zum Hauptinhalt
Wie von Zauberhand. Omer Yoshas Air Piano erlaubt es, auf einem elektronischen Klavier zu spielen, ohne dabei die Tasten zu berühren.

© promo

Kultur: Erfolg mit dem Air-Piano

Die ersten Designpreise des Landes Brandenburg gingen in diesem Jahr an die Fachhochschule Potsdam

Stand:

Für sein „Air Piano“ erhielt der Design-Student Omer Yosha in der Kategorie Juniordesign gestern den Brandenburger Design-Preis. Der aus Israel stammende Yosha ist Student des Studiengangs Interfacedesign der Fachhochschule Potsdam, sein „Air Piano“ erlaubt es, auf einem elektronischen Klavier zu spielen, ohne dabei die Tasten zu berühren. Die Entwicklung beruht auf Infrarot-Technik. Für seine Idee erhielt der Student 1500 Euro Preisgeld.

Die Designpreise des Landes wurden gestern von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) im Rahmen des Brandenburger Design-Symposiums im Potsdamer Waschhaus übergeben. Aus insgesamt 105 Bewerbungen wählte die Jury Preisträger aus. Insgesamt wurden Preise im Wert von 10 000 Euro verliehen.

Juniporpreisträger Omer Yosha ist in der Nähe von Tel Aviv aufgewachsen. Zunächst hatte er ein Musikstudium angefangen, seine eigentliche Leidenschaft. Er spielt Gitarre und singt dazu, eine Akustik-Rock-CD ist bereits erschienen. Nach dem Wehrdienst in Israel zog es ihn zunächst mit 26 Jahren nach London, eine Stadt die dem Israeli aber schnell zu hektisch wurde. Yosha kam nach Indien, wo er mit schweren Koffern und Musikinstrumenten unterwegs war. Von Indien ging es vor vier Jahren nach Berlin. Seit zwei Jahren absolviert er den Studiengang Interface-Design an der FH Potsdam. Das „Air Piano“ hat der Design-Student in den Semesterferien gebaut.

Neben dem ersten Junior-Preis an Omer Yosha kam das Buch „Fraktur mon Amour“, eingereicht von Judith Schalansky, auf den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz wurde „Switch 2.1“ von Stefan Schmechel ausgezeichnet. Der erste Preis in der Kategorie Kommunikationsdesign (2000 Euro) ging an die Buchreihe „Potsdamer Pomologische Geschichten“, eingereicht vom Vacat Verlag, den die Design-Dozentin Betina Müller der Potsdamer FH betreibt. Auf den zweiten Platz kam der 35-mm Kinotrailer „10 Jahre DEFA-Stiftung“, eingereicht von buchstabenschubser (im Auftrag der DEFA-Stiftung). Der dritte Platz ging an die Gestaltung der Spielplanbücher und Monatsleporellos des „Nikolaisaal Potsdam“, eingereicht von Artivista Werbeatelier.

„Brandenburger Unternehmen fertigen zahlreiche tolle Produkte, doch mindestens genauso wichtig wie der Inhalt ist die Verpackung“, sagte Minister Ulrich Junghanns anlässlich der Preisverleihung. Mit der Verpackung werde Lebensgefühl transportiert, so der Minister. „Es freut mich daher besonders, dass für den diesjährigen Designpreis so viele Bewerbungen eingingen, die aufzeigen, wie viel Potenzial in der Brandenburger Designszene steckt“.

In der Kategorie Industrie- und Produktdesign des Brandenburger Design-Preises belegte das Modulhaus „ar-che®“, gebaut von der Wilde Metallbau GmbH & Wilde Design, den ersten Platz. Gefolgt auf dem zweiten Platz von einem Doppellenker-Hafenmobilkran „Adler 1500“, eingereicht von Kirow Ardelt AG. Der dritte Preis ging an das „timescope“ von der Wall AG. Jan Kixmüller

www.designpreis-bb.de

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })