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Kultur: Großbritannien ganz vorn

Der „Prix Europa“ am Sonnabend in Babelsberg verliehen

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Der „Prix Europa“ am Sonnabend in Babelsberg verliehen Die Dokumentation „Die Prestige“ – das Öl und ein Kartell des Schweigens“ vom Hessischen Rundfunk ist am Samstag in Potsdam mit dem Medienpreis „Prix Europa“ ausgezeichnet worden. Der Film für ARD-Reihe „Das rote Quadrat“ handelt vom Untergang des Öltankers „Prestige“ vor der spanischen Küste im vergangenen Jahr und die dadurch ausgelöste Umweltkatastrophe. Regie führte Georg M. Hafner. Der Film erhielt den mit 6000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Current Affairs für das Fernsehprogramm des Jahres. In dem internationalen Radio-, Fernseh- und Internetwettbewerb wurden insgesamt zwölf Preise und zahlreiche lobende Erwähnungen vergeben. Die Auszeichnungen standen am Abend in der Hochschule für Film- und Fernsehen „Konrad Wolf“ auf dem Programm. Der Wettbewerb wird seit 1987 ausgetragen. Zu den Trägern gehören unter anderem Europarat, EU-Kommission und EU-Parlament sowie zahlreiche europäischeRundfunk- und Fernsehanstalten. Am erfolgreichsten schnitt Großbritannien mit drei Preisen und drei lobenden Erwähnungen ab. Ebenfalls drei Preise holte Schweden. Zwei Preise gingen an Norwegen, je einer nach Deutschland, Polen, Bulgarien und den Niederlanden. Insgesamt waren aus 38 Ländern rund 600 Beiträge eingereicht worden. In der Fernsehkategorie Fiction zeichneten die Juroren den BBC- Beitrag „Flesh and Blood“ aus, im Bereich Non-Fiction den schwedischen Beitrag „Hugo and Rosa“. Den Spezialpreis in diesen Kategorien holten die Produktionen „The Stockholm Syndrome“ aus Schweden (Fiction) und „Young at heart“ aus Bulgarien (Non-Fiction). Die „Iris“-Auszeichnung für das Multikulturelle Fernsehprogram des Jahres erhielt der englische Beitrag „The last peasants“ In der Hörfunk-Kategorie kürten die Juroren den Beitrag „Nanna and Mama“ aus Norwegen zum besten europäischen Feature. Den in dieser Kategorie von Radio Österreich 1 gestifteten „Prix Europa“ bekam Polen für den Beitrag „Orphaned“. Mit den beiden Hörspielpreisen wurden Norwegen für das Hörspiel „Risk“ und die Niederlande für das Hörspiel „The Holland family“ ausgezeichnet. Als beste Online-Produkte europäischer Rundfunkorganisationen ehrten die Juroren die Projekte „Tre över Sju“ aus Schweden (Fiction) und in der Kategorie Non-Fiction für „BBCi Science“ aus Großbritannien. Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns wertete den Wettbewerb als internationaleWerbung für den Medienstandort Berlin-Brandenburg. Dort kamen während der einwöchigen Veranstaltung mehr als 1000 Medienvertreter, Beobachter und Gäste aus 45 Ländern zusammen.dpa

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