Kultur: Internationale Kunst im Schloss Börnicke
Eine Ausstellung mit internationaler Kunst ist gestern im Schloss Börnicke in Bernau eröffnet worden. Gezeigt werden Malereien, Skulpturen und Fotografien der Moderne.
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Eine Ausstellung mit internationaler Kunst ist gestern im Schloss Börnicke in Bernau eröffnet worden. Gezeigt werden Malereien, Skulpturen und Fotografien der Moderne. Zwei Amerikaner, die das Schloss entdeckt hatten, verlegten kurzer Hand ihr Kunstprojekt „Artist to Artist 2005“ von Amerika nach Börnicke. „Die Welt trifft sich in Börnicke“, sagte eine Sprecherin des Fördervereins Schloss und Gutshof Börnicke. Knapp 60 Künstler aus den USA, Frankreich, Deutschland, Mexiko, Japan, China und Südkorea stellen ihre Werke im Schloss vor. Die Projektteilnehmer treffen sich seit 2003 jährlich. Vor Deutschland waren Frankreich und die USA Treffpunkte. Die Region Brandenburg-Berlin wurde nach Angaben von Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) ausgewählt, da sie aus internationalem Blickwinkel für und Wandel und Zusammenwachsen steht. Die Präsentation trägt den Titel „Fremde Welten...?!“. und ist bis 30. September geöffnet. An diesem Wochenende ist ein Kunstfest geplant. Das Schloss hat eine wechselvolle Geschichte. Im einstigen Sommersitz der Familie von Mendelssohn-Bartholdy befand sich vor dem Zweiten Weltkrieg eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Kunst in Europa. Die Sammlung wurde nach dem Tod des Hausherren 1935 und durch die Kriegswirren zerrissen. Nach 1945 nutzte der erste Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, das Anwesen als Wohnsitz. Ende der 60er wurde es zur Schule für Körperbehinderte umgebaut. Von 2002 an nahm sich der Förderverein der Immobilie an. Die Schau ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt kostet drei Euro.
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