
© Kunsthalle München
Museum Barberini: Nerina Santorius wird neue Sammlungsleiterin
Im Sommer verließ Daniel Zamani seinen Potsdamer Posten in Richtung Baden-Baden. Jetzt hat das Barberini mit der Kuratorin Nerina Santorius eine Nachfolgerin gefunden.
Stand:
Zum 1. November 2024 wird Nerina Santorius neue Kuratorin und Sammlungsleiterin Impressionismus am Museum Barberini. Sie folgt damit auf Daniel Zamani, der die Position bis Sommer 2024 innehatte.
Zamani war 2018 ans Museum Barberini gekommen. Er ist nun künstlerischer Leiter und Mitglied des Vorstands am Museum Frieder Burda in Baden-Baden.
„Wir freuen uns, mit Nerina Santorius eine kompetente Kollegin gefunden zu haben, die langjährige Erfahrungen als Kuratorin großer Ausstellungen mitbringt“, zitiert das Museum Leiterin Ortrud Westheider in einer Pressemitteilung. Santorius verfüge „über fundierte Kenntnisse der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts“. Künftig soll sie die Sammlung impressionistischer Werke am Museum Barberini leiten.

© Andreas Klaer
Nerina Santorius studierte dem Barberini zufolge Kunstgeschichte und Italienische Philologie in Trier, Salerno und Madrid und promovierte an der Freien Universität Berlin zum Thema des Hässlichen in der französischen Skulptur des 19. Jahrhunderts. Sie war ab 2004 Jahresstipendiatin am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris. Von 2009 bis 2015 arbeitete sie am Städel Museum in Frankfurt in der Abteilung Kunst der Moderne. Dort übernahm sie unter anderem 2015 die Projektleitung für die Jubiläumsausstellung „Monet und die Geburt des Impressionismus“ (2015).
Zuletzt war Nerina Santorius als Kuratorin an der Kunsthalle München tätig, wo sie Ausstellungen wie „Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst“ (2018), „Fantastisch real. Belgische Moderne von Ensor bis Magritte“ (2021/2022), „Stille Rebellen. Polnischer Symbolismus um 1900“ (2022) und „Mythos Spanien. Ignacio Zuloaga 1870–1945“ (2023) kuratierte.
Aktuell läuft im Museum Barberini die Retrospektive „Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne“ (noch bis 12. Januar 2025). 2025 zeigt das Haus in der Ausstellung „Kosmos Kandinsky“ 100 Werke von mehr als 70 Künstlerinnen und Künstlern der Geometrischen Abstraktion im 20. Jahrhundert (15. Februar bis 18. Mai 2025), zudem eine große Überblicksschau zum Impressionisten Camille Pissarro unter dem Titel „Mit offenem Blick. Pissarros Impressionismus“ (14. Juni bis 28. September 2025) sowie die Ausstellung „Einhorn. Das Fabeltier in der Kunst“, die sich anhand von über 100 Werken der Ikonographie des Einhorns widmet (25. Oktober 2025 bis 1. Februar 2026).
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