zum Hauptinhalt

Kultur: Neue Kunst in Sanssouci

Ab heute Ausstellung von Josévan Tubergen

Stand:

Ab heute Ausstellung von Josévan Tubergen Eine Ausstellung mit Werken von Josévan Tubergen wird heute um 17 Uhr in den Römischen Bädern im Park Sanssouci eröffnet. In der von der unlängst gebildeten Arbeitsgruppe „Zeitgenössische Kunst“ der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-BRandenburg gezeigten Schau sind 22 Werke der gebürtigen Amsterdamerin zu sehen, sagte Projektleiterin Silke Hollender. Die niederländische Künstlerin setzt sich mit Krieg, Macht und Schuldgefühlen auseinander. Josévan Tubergen: „Ich versuche Spuren des Krieges in Fotos festzuhalten und zu bewahren. Dazu bin ich in früheren Jahren auch mehrfach im Park Sanssouci und Umgebung unterwegs gewesen.“ JosévanTubergen fotografiert, kopiert und bringt dann ihre Ideen mit Ölfarbe auf die Leinwand. Silke Hollender entdeckte Arbeiten der Künstlerin 1990 bei einer Ausstellung im Berliner Künstlerhaus Bethanien und lud sie nach Potsdam ein. Die Arbeitsgruppe „Zeitgenössische Kunst“ arbeitet nur mit wenigen Finanzen. Die fünf Mitglieder der Arbeitsgruppe hoffen jedoch, externe Förderer gewinnen zu können. Die Tubergen-Ausstellung zum Beispiel wurde durch die niederländische Botschaft unterstützt. Silke Hollender und ihre Kollegen von der Arbeitsgruppe, darunter auch der Potsdamer Kunsthistoriker Andreas Hüneke, möchten der zeitgenössischen Kunst in der Stiftung einen Platz geben. Diese kann natürlich nur in „bescheidenem Maße“ ausgestellt werden, denn die Kunstrichtungen der Barockzeit bis zum Historismus haben in der Stiftung naturgemäß das Sagen. Silke Hollender und die anderen Mitarbeiter von der ehemaligen Abteilung Museumspädagogik haben bereits zu DDR-Zeiten Grafikverkaufsausstellungen zeitgenössischer Künstler in der Turmgalerie der Sanssouci-Orangerie bis in die neunziger Jahre hinein mit großem Erfolg veranstaltet, in jedem Jahr. Mit ihnen kam ein frischer Hauch von Kunst, die auch vielfältige Brüche zu den ehrwürdigen Schlössern und Gärten „provozierte“, nach Sanssouci. Josévan Tubergen war schon damals bereits mit Arbeiten in der Orangerie zu sehen. Klaus Büstrin

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })