Neue Perspektiven im deutschen Kino: Potsdamer Filmmuseum zeigt Nachwuchs-Filme der Berlinale

Nach der Berlinale ist vor der Berlinale. Die 75. Ausgabe des Berliner Filmfestivals ging am Sonntag zu Ende. Die Potsdamer Nachlese am Filmmuseum steht schon bereit: Vom 5. bis 9. März sind dort unter dem Titel „Berlinale Spotlight“ neun deutsche Nachwuchsfilme aus dem Festivalprogramm gebündelt zu sehen.

Zu allen Filmgesprächen sind Beteiligte aus den jeweiligen Filmteams eingeladen, teilt das Filmmuseum mit. Die Filme werden in den meisten Fällen mit englischen Untertiteln zu sehen und so auch für internationale Gäste zugänglich sein. Den Auftakt am 4. März macht die Roman-Adaption „Mit der Faust in die Welt schlagen“ über die Wut und Wirren der Nachwendezeit in Ostdeutschland. Eine der Hauptrollen spielt der Potsdamer Christian Näthe, der gemeinsam mit Regisseurin Constanze Klause zum Gespräch anwesend sein wird.

Anders als in Jahren zuvor ist 2025 keine Babelsberger Produktion vertreten. Eingeladen wurde jedoch „Schwesterherz“ von Sarah Miro Fischer, produziert von Arkanum Pictures – einer Gründung von ehemaligen Studierenden der Filmuni. Zu den eingeladenen Produktionen zählen außerdem die deutsch-französische Produktion „Was Marielle weiß“ von Frederic Hambalek mit Julia Jentsch in einer der Hauptrollen, lobend erwähnt im Rahmen des Gilde Filmpreises. Einen Preis der AG Kino-Gilde erhielt auch „Paternal Leave“ von Alissa Jung.

Den von der Defa-Stiftung verliehenen Heiner-Carow-Preis erhielt die Dokumentation „Palliativstation“ von Philipp Döring. In seiner vierstündigen Institutionsbeobachtung begleitet das Debüt Menschen auf ihrem Weg aus dem Leben. In Potsdam zu sehen am 8. März.