Kultur: Neugierig auf junge Musiker beim „Potsdamer Podium“ Heute 60. Konzert in der Reihe
der Städtischen Musikschule
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der Städtischen Musikschule Die „60“ ist eine stolze Zahl. Und auf 60 kann Frank-Immo Zichner heute zurückblicken. Nicht seine Lebensjahre sind damit gemeint, sondern die Reihe „Potsdamer Podium“, die der Pianist und Klavierpädagoge an der Städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“ initiierte. Seit 1995 organisiert er die Konzerte, die im Kammermusiksaal der Musikschule in der Jägerstraße veranstaltet werden. Am heutigen Freitag, 19.30 Uhr, findet das Jubiläumskonzert statt. Frank-Immo Zichner hat die jungen ViolinistenValentin Condriuc aus Rumänien, Filip Lipski aus Polen, Junko Fukabori aus Japan und die Deutsche Jana Feustel eingeladen. Sie gehören alle zur Klasse von Prof. Tomas Tomaszewski, Erster Konzertmeister an der Deutschen Oper Berlin, der sie am Bach-Gymnasium Berlin bzw. an der Universität der Künste unterrichtet. Alle vier Instrumentalisten bereiten sich auf Wettbewerbe, auf das Konzertexamen oder auf das öffentliche Musizieren mit einem Orchester vor. Farbig ist ihr Programm beim „Potsdamer Podium“. Nicht im Ensemble spielen sie, sondern solistisch. Werke von Bach, Paganini, Vieuxtemps, Sibelius, Ysaye, Fritz Kreisler erklingen, in denen sie auch ihre technisch-virtuosen Fertigkeiten beweisen können. Am Flügel werden sie von Barbara Polonek begleitet. Frank-Immo Zichner achtet bei den Auswahl von jungen Künstlern, dass sie qualitätsvolle Konzerte bestreiten können. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, sich in Kammerkonzerten auszuprobieren Darunter waren in den 60 Konzerten bereits Künstler, die sich durch ihr Können deutschlandweit einen Namen machten, so der Fagottist Michael von Schönermark, der Pianist Martin Helmchen. Auch die blutjunge Potsdamerin Constanze Beckmann, Klavier, gehört dazu. Die Konzerte werden ohne Eintritt veranstaltet. Die Musiker erhalten keine Gage. Nur die Kollekte, die gesammelt wird, soll helfen, die Unkosten zu decken. Es gibt für das „Potsdamer Podium“ ein regelrechtes Stammpublikum. Vor allem Lehrer, Schüler und deren Eltern stellen sich zu den Konzerten ein. Frank-Immo Zichner möchte mit dem „Podium“ junge Leute neugierig machen, auf die Musik und auf die Musikschule. Fast das gesamte gängige Instrumentarium war auf dem „Podium“ vertreten. Der Initiator möchte auch weiterhin Vielfalt im Programm haben. Alle sechs Wochen kann man in der Regel dies erleben. Heute haben zunächst vier Violinen das Wort. Ein spannendes Konzert ist zu erwarten.Klaus Büstrin
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