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Kultur: Provencefieber

Dietrich Toschs Bilder in der Galerie Benkert 16

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Dietrich Toschs Bilder in der Galerie Benkert 16 Das Provencefieber scheint bei manchem eine unheilbare Krankheit zu sein. Auch wenn so manche überteuerten und überlaufenen Kultstätten den Mythos dieser Region hin und wieder ins Wanken bringen: Der nächste Sehnsuchtsanfall kommt bestimmt. Auch bei dem Berliner Dietrich Tosch. Mindestens zwei Mal im Jahr zieht es ihn in die Provence. Er kennt ihre wunderbar stillen Winkel genau. Aber hin und wieder besucht er auch die belebten Städte, ihre Märkte mit der Vielfalt von Obst, Gemüse und Fischen. Bilder aus der Provence zeigt Dietrich Tosch derzeit in der Galerie Benkert 16 GbR. Man spürt die Begeisterung des Künstlers zu dieser Region Frankreichs. Vor allem die Farben und das Licht sind es, die Tosch berühren. Und so malt er die Weite der üppigen Landschaft mit den blühenden Lavendelfeldern, in der man im Hintergrund malerische Gebäude aus alter Zeit entdeckt. Aber dem Maler muss es vor allem die Lebensart der dort lebenden Menschen angetan haben, die schier überbordenden Genüsse, die sich dem Feinschmecker bieten. Das Stillleben mit den Weinflaschen, dem Brotkorb und den Gewürzpflanzen wissen den Betrachter Appetit zu machen. Man spürt auf jedem Bild, Dietrich Tosch ist mit der Provence aufs engste verbunden. Und so malt er seine Eindrücke mit viel Herz, ohne Schmerz, doch immer mit großer Freude und Heiterkeit. Die kaum zu überbietende Farbensinfonie seiner Bilder ist dafür ein Beleg. Ein einziges Gemälde jedoch , nämlich „La Camargue“, wirkt ruhig und gelassen, obwohl in den drei weißen Pferden, die in die Landschaft laufen, viel Bewegung herrscht. Das gehört zu den schönsten Bildern in der malerisch etwas lauten Ausstellung. Aber wer’s mag ... Klaus Büstrin Bis 13. Oktober, Benkertstraße 16

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