Kultur: Reich illustriert
Heute findet im HBPG die Präsentation des Buches „Brandenburg. Neues altes Land. Geschichte und Gegenwart“ statt
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Mit einer Vielzahl zum Teil erstmals veröffentlichter Abbildungen sowie Beiträgen namhafter Wissenschaftler erscheint heute das Buch „Brandenburg. Neues altes Land. Geschichte und Gegenwart“. Es wird um 19 Uhr vom Landtagspräsidenten Gunter Fritsch und dem Vorsitzenden der Brandenburgischen Historischen Kommission, Klaus Neitmann, im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) vorgestellt. In den rund 200 Seiten spiegelt sich die wechselvolle Geschichte Brandenburgs von der mittelalterlichen Landesherrschaft über die preußische Provinz des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zur Bildung der Bezirke in der DDR. Prof. Manfred Görtemaker von der Universität Potsdam beleuchtet in einem Festvortrag die ersten zwei Jahrzehnte des Bundeslandes Brandenburg innerhalb der Gesamtgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.
„Wir konnten für dieses Buch phantastische Schätze heben. Mit rund 400 Abbildungen ist eine wirkliche illustrierte Brandenburg-Geschichte entstanden“, sagt Mitherausgeberin Kristina Hübener auf PNN-Nachfrage. „Fast vier Monate haben wir dafür in Archiven gegraben, wie im Brandenburgischen Hauptarchiv, im Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz oder im Archiv der Staatskanzel, das auch über einen einmaligen Bilderfundus verfügt. Nirgendwo gab es zum Beispiel ein Foto vom Runden Tisch in Potsdam. Wir haben es gefunden“, sagt die wissenschaftliche Mitarbeiterin für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam stolz. Zudem sei das im be.bra Wissenschaftsverlag erschienene Buch auf dem aktuellen Stand der Forschung und doch populärwissenschaftlich geschrieben. Beiträge „alter Hasen“, wie Prof. Hans-Joachim Schreckenbach, stehen neben neuen Erkenntnissen jüngerer Historiker, wie Michael C. Bienert, der als Doktorand für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam gerade seine Dissertation zu den Jahren 1945 bis 1952 schreibt. Insgesamt sind acht Autoren vertreten, so auch Prof. Friedrich Beck, der frühere Direktor des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, sowie Prof. Manfred Görtemaker, Dr. Klaus Neitmann oder Prof. Frank Göse. Sie zeichnen die historischen Wurzeln und Brüche der Brandenburger Demokratie nach und wagen eine vorläufige Bestandsaufnahme der ersten zwei Jahrzehnte des jungen alten Landes Brandenburg.
Am morgigen Freitag schließt sich ein öffentliches Symposium an, das ebenfalls im HBPG stattfindet ( 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr) und wie die heutige Buchpräsentation kostenlos besucht werden kann.JÄ
„Neues altes Land“ ist im bebra Verlag erschienen und kostet 19,95 Euro.
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