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Alexander Bardou, Gustav Willbrandt als Elfjähriger, 1832, Pastell, Foto: Michael Lüder

© MICHAEL LÜDER

Von B wie Bardou bis Z wie Ziller: PotsdamHistory-App wächst weiter

In der kostenlosen App findet man jetzt auch Beiträge zu Kunst und Kunstschaffenden aus der Sammlung des Potsdam Museums.

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Über den Porträtmaler Alexander Bardou ist bislang nur wenig bekannt. Von dem 1811 geborenen Maler befinden sich sieben Pastelle in der Sammlung des Potsdam Museums. Dass er der Tageszeitung während seiner Potsdamer Zeit regelmäßig Porträts für bis zu sechs Taler anbot, kann man nun unter anderem in der PotsdamHistory-App erfahren.

Der Pastellzeichner Alexander Bardou ist einer der neu hinzugefügten Künstler in der App.

© Potsdam Museum

Nachdem im April die ersehnte Finanzierung der Geschichts-App bekanntgegeben wurde, ist ihr Inhalt weiter angewachsen, wie die Stadt nun mitteilte. Reich bebildert kann man sich auf Deutsch und Englisch zu Biografien ausgewählter Potsdamer Kreativer informieren und sich kompakt mit ihrer künstlerischen Entwicklung beschäftigen. Auch einzelne Werke werden vorgestellt.

In der Kategorie „Künstler:innen“ der kostenlosen App sind Biografien von 18 Künstlern aus der Sammlung des Potsdam Museums und acht Werke mit Frauen- und Kinderporträts von vor 1850 freigeschaltet worden.

Der Großteil der gezeigten Gemälde, Zeichnungen und Plastiken stammt aus der Sammlung des Potsdam Museums. Auch Bildmaterial aus der Stiftung Stadtmuseum Berlin, der Fotothek der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, der Staatlichen Museen zu Berlin sowie des Jüdischen Museums Berlin sind zu sehen.

„Das A wie Anonym wird in der Liste der künstlerisch tätigen Personen bestehen bleiben“, sagte Sammlungsleiterin Uta Kumlehn. Sei ein Bild nicht signiert oder die Herstellung nicht durch deine andere Quelle gesichert, bleibe allein der stilistische Vergleich. Gerade bei Werken von Künstlerinnen bestehe weiterhin Forschungsbedarf.

„Wir freuen uns sehr, dass Potsdam zu dem kleinen Kreis von Städten und Regionen gehört, die – neben Berlin, Frankfurt am Main und Bayern – über eine eigene Geschichts-App verfügen“, sagte Kulturbeigeordneter Torsten Wiegel.

Die App, deren stadtgeschichtliche Inhalte im Frühling um Kunst im öffentlichen Raum ergänzt wurden, wird gut angenommen: Seit ihrem Start im Februar 2024 haben fast 12.500 Nutzerinnen und Nutzer die App heruntergeladen. In den kommenden Jahren soll das Angebot kontinuierlich ausgebaut werden. Die Idee entwickelte das Potsdam Museum; Betreiber sind Förderverein und Museum.

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