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Kultur: Zeit der großen Entdeckungen

Tage der Offenen Gärten werden für den 30. April und den 1. Mai wieder vorbereitet

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Tage der Offenen Gärten werden für den 30. April und den 1. Mai wieder vorbereitet Ein altes chinesisches Sprichwort heißt: „Willst du einen Tag lang glücklich sein, betrinke dich. Willst du ein Jahr lang glücklich sein, heirate. Willst du ein Leben lang glücklich sein, dann werde Gärtner.“ Das Glück liegt also im Garten. Und manchen dieser glücklichen Zeitgenossen braucht man am 30. April und 1. Mai nicht über den Zaun zu schauen, man darf in das grüne Refugium eintreten. Zum vierten Mal veranstaltet die Potsdamer URANIA, diesmal wieder gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur Berlin-Brandenburg (DGGL) die „Tage der Offenen Gärten“. Die Schirmherrschaft haben Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka und Ingeborg Junge-Reyer, Senatorin für Stadtentwicklung Berlin übernommen. Der Besichtigungstermin – Ende April/ Anfang Mai – ist in diesem Jahr recht früh im Gartenjahr gewählt. „Wir möchten die Wandlungen eines Gartens in den verschiedenen Monaten erlebbar machen“, sagt in einem Gespräch Renate Bormann, die für die URANIA Potsdam die „Offenen Gärten“ konzipiert und organisiert. „So mancher Gartenbesitzer hatte leise Zweifel angemeldet, ob sein Garten Ende April sich schon in schönster Pracht präsentieren könne. Aber da der Frühling nun endlich da ist, scheint auch im Garten alles vor Leben zu bersten.“ Ja, nun beginnt die Zeit der Krokusse, die sich auf den Wiesen geradezu drängeln und schubsen, der blaukräftigen Scillas, die oftmals ihre Gärtner überleben. Es ist die große Zeit der blühenden Gehölze, so der Forsythie, der goldgelben Diva, die der Rhododendren mit ihrer farbenprächtigen Blütenpalette. „ Der Entdeckungen gibt es im Frühling unendlich viele.“ Der Spaziergang durch die Gärten soll auch wieder den Eindruck vermitteln, dass sie als Ort der Muße, des Vergnügens und der kunstvollen Kreativität empfunden werden. Vierzig private Refugien sind zu erleben, nicht nur in Potsdam, sondern auch im Umland, in Langerwisch, Stahnsdorf, Marquardt oder Caputh „Und zum zweiten Mal haben sich wieder Berliner Gartenbesitzer bereiterklärt, ihr kostbares Stück Land zu öffnen, ob in Charlottenburg, Frohnau, Kladow oder in Tiergarten“, so Renate Bormann. Auf einen regen Besuch sollte man sich einstellen. Im vergangenen Jahr zählten die Veranstalter insgesamt 7000 Gäste. Renate Bormann möchte keinen Garten für einen Besuch besonders hervorheben. Denn schließlich hat jeder seine Schönheiten. Und glücklicherweise gibt es bei der Gestaltung keine Norm. Jeder hat den Garten nach seinem Gusto geschaffen und kann seinen als den schönsten empfinden. Ein Prospekt, in dem man sich über die Offenen Gärten und über die Termine, über die Spezialführungen informieren kann, auch über das, was die Profi- und die Hobby-Gärtner am 30. April und am 1. Mai noch anbieten, ist bei der URANIA (ab kommenden Montag in der neuen Geschäftsstelle in der Gutenbergstraße 71/72), im Internationalen Buch , im Museumshaus der Russischen Kolonie Alexandrowka und im Freundschaftsinsel-Pavillon erhältlich. Gleichzeitig ist in diesen Einrichtungen auch eine Plakette für 2 Euro zu erwerben, die zum Eintritt für alle vierzig Gärten berechtigt. Bereits am 22. April um 18 Uhr wird im Pavillon auf der Freundschaftsinsel wieder die Ausstellung „Gartenschönheit in Vasen“ eröffnet. Diesmal können die vielfältigen Blumensträuße von Gartenfreunden in die verschiedensten Glasgefäße der Firma „Suum cuique“ komponiert werden. Nur bis zum 25 April, also drei Tage lang, sind die schnell dem Verwelken preisgegebenen Kostbarkeiten zu bewundern. Klaus Büstrin

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