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Potsdam-Mittelmark: Landesgartenschau 2013: Aus für die Spargelstadt Beelitz will geplante Projekte trotzdem umsetzen

Beelitz - In Beelitz herrscht trotz der gescheiterten Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2013 Optimismus: „Eine solche Einigkeit wie bei der Laga-Bewerbung hatten wir in der Stadtverordnetenversammlung schon lange nicht mehr gehabt. Das macht hoffentlich Schule“, erklärte Stadtverordnete Elke Seidel (Grüne) gestern gegenüber den PNN.

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Beelitz - In Beelitz herrscht trotz der gescheiterten Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2013 Optimismus: „Eine solche Einigkeit wie bei der Laga-Bewerbung hatten wir in der Stadtverordnetenversammlung schon lange nicht mehr gehabt. Das macht hoffentlich Schule“, erklärte Stadtverordnete Elke Seidel (Grüne) gestern gegenüber den PNN. Ihre Fraktion hatte vor gut einem Jahr die Bewerbung initiiert. Dass es nun nicht geklappt hat, sei zwar schade, dennoch wünsche sie dem Wettbewerbssieger Prenzlau alles Gute.

Brandenburgs Landwirtschafts minister Dietmar Woidke (SPD) hatte gestern nach der letzten Kabinettsitzung in Potsdam erklärt, dass sich die Landesregierung einstimmig für Prenzlau als Laga standort ausgesprochen habe. Diese Entscheidung hatte sich bereits angebahnt, als es Anfang November zu Reibereien zwischen den Ministerien gekommen war: Die CDU-geführten Ressorts hatten sich für Rüdersdorf ausgesprochen, die SPD-Ministerien für Prenzlau (PNN berichteten). Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) will bei der Landtagswahl 2009 in der Uckermarkstadt antreten.

Der Beelitzer Bürgermeister Thomas Wardin (SPD) hatte bereits damals erklärt, dass auch im Falle einer Ablehnung die Spargelstadt jene Kernprojekte umsetzen will, die für die Laga-Bewerbung ausgearbeitet worden sind. So solle das Mühlenfließ auf jeden Fall geöffnet werden, und auch in Beelitz-Heilstätten, dem größten Flächendenkmal Brandenburgs, solle es mit der Entwicklung weitergehen. Bereits Anfang dieses Jahres hatte der ortsansässige Architekt Torsten Schmitz mit seiner Terra Projektentwicklungsgesellschaft einen Großteil der ehemaligen Lungenheilanstalt übernommen und will auf 75 Hektar Raum für Forschung, Gesundheit, Tourismus und Kultur schaffen.

Der Beelitzer Wasserturm soll nach wie vor zum Naturparkzentrum werden. Diese Folgenutzung des als „Flower-Tower“ geplanten Herzstücks der Gartenschau war bereits im Laga- Nachnutzungskonzept vorgesehen. „Wir müssen uns aber bewusst sein, dass diese Einrichtung dann auf unseren Schultern ruht“, so Elke Seidel. Für eine erfolgreiche Nutzung des Objekts müsste eine Betreibergesellschaft gegründet werden. Als Beitrag für Heilstätten fordert sie von der Stadt die Herrichtung der Wege rund um das als technisches Denkmal sanierte Heizhaus im südöstlichen Quadranten. So könne es auch ohne Laga Stück für Stück weiter gehen. Thomas Lähns

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