Potsdam-Mittelmark: Mahnwache gegen Atomkraft in Beelitz
Arge für erneuerbare Energien: „Nicht alles probieren, was technisch machbar ist“
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Beelitz - In Beelitz findet am kommenden Montag die nächste Mahnwache gegen Atomkraft statt. Dazu lädt die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien um 17.50 Uhr vor das Rathaus ein. Gedacht werden soll dabei nicht nur der Opfer der jüngsten Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima, sondern auch denen des GAUs von Tschernobyl 1986.
„Das einzelne menschliche Leid können wir nicht ermessen und nachfühlen. Aber wir können unsere ganze Kraft dafür einsetzen, dass die Menschen endlich gescheit werden und nicht alles ausprobieren, was technisch machbar erscheint“, so die Beelitzer Stadtverordnete Elke Seidel, gleichzeitig Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft.
In der Mittelmark werden regenerative Energien schon rege genutzt. Laut Schätzungen der Kreisverwaltung wird die Hälfte des Energieverbrauches auch vor Ort produziert – größtenteils durch Biokraft- und Photovoltaikanlagen sowie Windräder. Die Vorgaben des Landes sehen vor, dass bis 2020 ein Fünftel des Stroms aus solchen Quellen kommt.
Bereits am 14. März, unmittelbar nachdem ein Erdbeben und ein Tsunami Japan erschüttert hatten und der Reaktor in Fukushima erste Risse bekam, hatten die Beelitzer mit einer Mahnwache reagiert. Bundesweit waren an diesem Tag in über 320 Deutschen Städten Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Atomkraft zu demonstrieren. lä
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