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Potsdam-Mittelmark: Zwei, die passen wie die Faust aufs Auge

Richtfest in Rehbrücke: Rohbau für Aldi und Rewe steht, Einzug im Mai

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Richtfest in Rehbrücke: Rohbau für Aldi und Rewe steht, Einzug im Mai Nuthetal - Es war im Herbst 2002, da sind Daniel Egenter und Jens Czischka viel mit dem Auto in Berlin und Brandenburg unterwegs gewesen. Die beiden Bauentwickler hatten sich gerade selbstständig gemacht. Auf der Suche nach Freiflächen sind sie bis Wittstock gefahren. Eines Morgens fuhr Egenter durch seinen Wohnort Rehbrücke und dabei fiel ihm auf, dass der Spar-Markt an der Arthur-Scheunert-Allee zugemacht hatte. Da dachte er sich: „Der Standort ist doch gar nicht so blöd.“ Da wo einst der Spar-Markt stand, wächst jetzt das neue Einkaufszentrum für den Ort aus dem Boden. Das Betongerippe steht, gestern setzten die Bauarbeiter den Richtkranz auf den Dachstuhl. Wenn alles gut geht und das Wetter mitspielt, soll das 2-Millionen-Euro-Bauvorhaben im Mai abgeschlossen sein. Dann können ein Aldi und ein Rewe-Supermarkt ihre Pforten öffnen. Bis dahin werden auch noch die Fassaden verklinkert und der Giebel – jetzt noch in Holzoptik – mit Zinkblech verkleidet. Die Kombination der beiden Märkte passt laut Egenter „wie die Faust aufs Auge“: Aldi als knallharter Discounter auf der einen Seite, Rewe mit einem Sortiment aus Markenware und frischen Produkten. Getränkemarkt und Bäckerei sollen an eigenständige Betreiber vermietet werden, sagte Dieter Rauh, Rewe-Gebietsleiter für Expansion. Rewe selbst hat einen mit Egenter und Czischka einen Mietvertrag über 15 Jahre abgeschlossen, während Aldi die andere Hälfte des Doppelbaus gekauft hat und so den Mitbewerber Plus ausstach. Übrigens wird der Betrieb des Rewe-Marktes an einen Pächter übergeben, wie es auch bei den Ketten Spar und Edeka üblich ist. Eine Entscheidung über die Vergabe ist laut Dieter Rauh noch nicht gefallen. Wer will, könne sich also noch bewerben. Bürgermeister Gerhard Ling sah in dem Projekt ein gutes Omen. Viele hätten das Gefühl, es gehe bergab. Im Osten finde aber nach wie vor Wachstum statt. Bergholz-Rehbrückes Bürgermeisterin Annerose Hamisch-Fischer betonte noch einmal, wie wichtig es für die älteren Leute im Ort sei, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe zu finden. Von 5900 Bergholz-Rehbrückern seien über allein 2000 über 50 Jahre alt, viele von ihnen hätten kein Auto. Für alle andern werden vor dem Markt 145 Parkplätze angelegt. Volker Eckert

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