
© dpa/Arno Burgi
Tierschutzpartei ruft auf: Mahnwache in Potsdam gegen Anbindehaltung
Die Tierschutzpartei ruft am Samstag zum Protest auf. Es geht um die Haltung von Rindern.
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Nachdem der Bundesrat eine Verkürzung der Übergangsfrist für die ganzjährige Anbindehaltung ablehnte, ruft die Partei „Mensch Umwelt Tierschutz“ Brandenburg, die „Tierschutzpartei“, zu einer Mahnwache in Potsdam auf. In Deutschland ist nach ihren Angaben derzeit mehr als eine Million Tiere von der Anbindehaltung betroffen. Zudem seien ständig angeleinte Rinder besonders häufig von Euterentzündungen betroffen, so die Tierschutzpartei.
Gefordert wird die Einhaltung des im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP vereinbarten Ziels, die Anbindehaltung zu beenden – und zwar ohne lange Übergangsfrist. Erst kürzlich hatte der Bundesrat eine Empfehlung des Agrarausschusses abgelehnt, die Anbindehaltung bereits in fünf statt erst in zehn Jahren zu verbieten. „Der Lebensraum der Rinder ist die Weide und nicht der dunkle Stall, in dem die Tiere auch noch angebunden sind“, so Landesvorsitzender Markus Kirschning. Sowohl die ganzjährige Anbindung, wie auch die Kombihaltung, ist nach Ansicht der Partei tierschutzwidrig.
Die Mahnwache, mit der die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam gemacht werden soll, findet am Samstag ab 12.30 Uhr an der Kreuzung Brandenburger Straße/Dortustraße statt.
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