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1:2-Auswärtsniederlage gegen Greuther Fürth: Nächster Rückschlag für Hertha BSC
Wie unter der Woche im DFB-Pokal beim 1. FC Köln führen die Berliner auch in Fürth. Und wie in Köln verlieren sie das Spiel.
Stand:
Es ging mal wieder gut los für Hertha BSC. Wie schon beim Pokalspiel am Mittwoch beim 1. FC Köln brachte Ibrahim Maza sein Team auch auswärts gegen Greuther Fürth früh in Führung.
Und diesmal sogar noch deutlich früher als in Köln: Schön in Szene gesetzt von Pascal Klemens tauchte Maza frei vor Torwart Nahuel Noll auf und vollendete in der fünften Minute nervenstark. Doch die für Hertha weniger erfreuliche Parallele zum Pokal-Auftritt: Wieder verlor man nach einer Führung, am Ende hieß es 1:2 (1:1). Damit hängt der Fußball-Zweitligist im Mittelfeld der Tabelle fest.
„Die Liga ist so verrückt, da brauchen wir nicht auf die Tabelle zu schauen, die sich jede Woche ändert. Wir müssen Spiele gewinnen“, sagte Kapitän Toni Leistner.
Der im Pokal für den verletzten Kevin Sessa eingewechselte Diego Demme spielte diesmal von Beginn an. Zudem durften Luca Schuler und Jon Dagur Thorsteinsson statt Florian Niederlechner und Derry Scherhant ran.
Nach dem gelungenen Start nahmen die Gäste, die in Köln große Teile der 120 Minuten in Unterzahl gespielt hatten, erst einmal Tempo raus – und Fürth kam Stück für Stück ins Spiel. Was schließlich gute Chancen mit sich brachte. So köpfte Mitte der ersten Hälfte binnen weniger Sekunden erst Noel Futkeu aus aussichtsreicher Position vorbei, anschließend klärte Torwart Tjark Ernst stark gegen Roberto Massimo.
Noel Futkeu verlängert den Ball mit dem Hinterkopf in Herthas Tor
In der 38. Minute hatte aber auch Ernst vor 12.125 Zuschauern keine Chance mehr, als der ungedeckte Futkeu direkt vor dem Tor auftauchte und eine Hereingabe von Julian Green per Hinterkopf zum längst verdienten Ausgleich verlängerte. Fast wäre es direkt danach für Hertha noch heftiger gekommen, doch Fürths Kapitän Branimir Hrgota vergab.
Herthas Trainer Cristian Fiél wechselte in der Pause doppelt, brachte Scherhant und Niederlechner für Thorsteinsson und Schuler. Aber zielstrebiger blieben die Gastgeber. Der Lohn für die engagierte Leistung folgte in der 55. Minute: Nach einem Fürther Freistoß bekamen die Berliner den Ball nicht weg, der letztlich bei Futkeu landete. Bei dessen hartem Schuss war Ernst erneut machtlos.
Hertha lag 1:2 hinten. Und bei Hertha klappte nun fast nichts mehr. Fiél reagierte, brachte nach einer Stunde Fabian Reese für Demme. Sofort war mehr Zug drin, große Möglichkeiten gab es jedoch zunächst trotzdem nicht.
Das änderte sich in der 73. Minute: Niederlechner kam nach einer Maza-Flanke an den Ball, der auf der Latte landete. Kurz danach musste Fürths Maximilian Dietz mit Gelb-Rot vom Platz.
Inklusive Nachspielzeit blieben den Berlinern noch etwa 15 Minuten, um beim vor dem Spieltag heimschwächsten Team der Liga wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Gute Chancen gab es einige, etwa durch Niederlechner und den eingewechselten Smail Prevljak, aber es gelang kein Treffer mehr. Zu „viele einfache und unsaubere Aktionen“ bemängelte Fiél, „dann ist es schwierig, Spiele zu gewinnen.“(Tsp/dpa)
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