60:79 gegen Spanien: Deutsche Basketballerinnen kassieren ersten Dämpfer

Die deutschen Basketballerinnen haben das zweite Gruppenspiel bei der Europameisterschaft verloren. Gegen Spanien unterlagen sie vor 3414 Zuschauenden in der ausverkauften Hamburger Inselparkarena mit 60:79 (16:19, 14:17, 13:18, 17:25). Beste Werferinnen waren Luisa Geiselsöder (16 Punkte), Frieda Bühner (14), Leonie Fiebich (13) und Emily Bessoir (12).

Mit einem Sieg und einer Niederlage liegt die DBB-Auswahl in Gruppe D gleichauf mit Schweden auf Rang zwei hinter den bereits für das Viertelfinale qualifizierten Spanierinnen. Im letzten Vorrundenspiel gegen Großbritannien am Sonntag (18 Uhr) braucht das deutsche Team einen Sieg, um ebenfalls das Ticket für die K.o.-Runde in Piräus zu lösen.

Im ersten Gruppenspiel gegen Schweden am Donnerstag war das deutsche Team exzellent gestartet, das gelang gegen Spanien nicht. In der Offensive agierten die Gastgeberinnen zu ungenau und taten genau das, wovor WNBA-Profi Leonie Fiebich vor dem Spiel gewarnt hatte: Sie schenkten den Ball zu oft her. Die Spanierinnen nutzen das und führten schnell mit 8:2.

Dann fand die DBB-Auswahl allerdings langsam ins Spiel – und als Emily Bessoir mit einem Dreier zum 10:10 ausglich, ging die Halle voll mit. Alexis Peterson brachte Deutschland zum ersten Mal in Führung, doch dieser Schwung hielt nicht an. Vier Minuten blieb die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis ohne Korb und Spanien erarbeitete sich wieder einen kleinen Vorsprung.

Gerade im Angriff taten sich die Deutschen sehr schwer. In der Zone kamen sie gegen die Länge der Spanierinnen nur selten zu guten Abschlüssen und verzettelten sich zu oft. Allein Fiebich stand zur Pause bereits bei vier Ballverlusten. Es sah nicht gut aus für die Gastgeberinnen, doch immerhin verhinderten sie es, dass Spanien allzu deutlich davonzog. Geiselsöder, Bühner und Bessoir war es zu verdanken, dass der Rückstand zur Halbzeit nur sechs Punkte betrug.

Das deutsche Team kam gut aus der Kabine und verkürzte auf 35:38, leistete sich dann aber erneut zu viele Fehler. Die mangelnde Konstanz blieb das größte Problem der Gastgeberinnen. Kurz vor Ende des dritten Viertels führte Spanien erstmals zweistellig und auch wenn die DBB-Auswahl alles versuchte, blieb die erhoffte Aufholjagd aus.