
© AFP/CHANDAN KHANNA
Beckham und der russische Markt: Vorwürfe mit Substanz oder nur heiße Luft?
Schützt David Beckham nur seine Marke oder steckt mehr dahinter? Angeblich will der britische Superstar auch den Markt in Russland erobern. Sein Unternehmen jedoch dementiert.
Stand:
Money schlägt Moral – es wäre nicht das erste Mal, dass sich David Beckham aus Profitgier ins Abseits stellt. Unvergessen ist sein gewaltiges Engagement für Katar, als er vor der Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2022 diesen Staat gut bezahlt in Werbefilmen über alle Maßen zum Paradies hochstilisierte und sich für alles andere wie Menschenrechtsverletzungen, Rechte von Frauen und unmögliche Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern nicht zu interessieren schien.
Und in diesem Schema nun, schien Beckham weiter zu werkeln: Angeblich expandiere er mit seinen Marken auf den russischen Markt, lautet der Vorwurf der gemeinnützigen Organisation „Women Fight for UA“.
In einem Instagram-Post behauptet die Organisation mit Sitz in England, der ehemalige Fußballer habe eine „Rote Karte“ verdient. Vorwurf: Beckham weite sein Geschäft nach Russland aus und stelle „Profit über Prinzipien“.
Ausgerechnet Beckham, der sich ja auch schon medienwirksam mit Auftritten zugunsten der Ukraine zu profilieren versucht hat.
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Aber es ist wohl doch nicht so, dass der russische Markt in Kürze mit Gardinen, Yogamatten, Schlafsäcken und Schlüpfern aus dem Hause Beckham überschwemmt wird. Beckham hat das dementieren lassen, laut der „Daily Mail“.
Fakt ist, dass sich Beckhams Unternehmen ihre Marke für den russischen Markt gesichert haben. Was heißt, dass dort keine Plagiate (zumindest legal) den Markt überschwemmen können. Ein Sprecher von Multimillionär Beckham sagte „Mail Online“: „Markenanmeldungen sind ein Routinevorgang zum Schutz von Marken und geistigem Eigentum auf der ganzen Welt.“
Wenn dem so ist, dann hat Beckham nicht mal eine Verwarnung, geschweige denn eine Rote Karte, verdient.
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