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Daniel Peretz steht als Ersatz für Manuel Neuer bereit.

© Sven Hoppe/dpa

FC Bayern muss weiter auf Manuel Neuer verzichten: Daniel Peretz steht vor seinem Champions-League-Debüt

Neuer ist nach seinen Rippenbeschwerden noch nicht wieder beim FC Bayern zurück, sein Vertreter steht vor seinem Debüt. Für Donezk sind die „Heimspiele“ eine große Herausforderung.

Von Christian Kunz

Stand:

Der verletzte Manuel Neuer fehlt dem FC Bayern weiter. Der Kapitän des deutschen Fußball-Rekordmeisters war nach seinen Rippenbeschwerden vor dem Champions-League-Spiel am Dienstag (21 Uhr/Prime Video) gegen Schachtar Donezk nicht im Abschlusstraining in München dabei. Er dürfte in Gelsenkirchen, wo die Ukrainer wegen des Krieges ihre Heimspiele austragen, erneut von Daniel Peretz vertreten werden.

Der Israeli Peretz steht vor seinem ersten Spiel in der Champions League. Der 24-Jährige hatte den Platz von Neuer nach dessen Platzverweis beim Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen eingenommen und war beim 4:2 in der Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim zur Startelf-Premiere im Tor der Bayern-Profis gekommen. Schon dort hatte Neuer wegen der Rippenverletzung pausiert.

Außer Neuer fehlten wegen Muskelverletzungen im Training vor dem Abflug auch João Palhinha, Alphonso Davies, Kingsley Coman und Harry Kane. Verzichten muss Trainer Vincent Kompany auch auf Serge Gnabry, den Kniebeschwerden stoppen. Josip Stanisic nahm erstmals nach seinem Außenbandriss im Knie wieder am Mannschaftstraining dabei. Der Kroate ist nach der langen Verletzungspause wohl aber noch keine Option für den Kader. Nach Erkrankung kehrte Mathys Tel ins Training zurück.

Vor ganz andere Herausforderungen stellt die Teilnahme an der Champions League die Ukrainer. Um von Kiew aus zum Flughafen in Polen zu gelangen, sei die Mannschaft bereits rund zwölf Stunden im Bus unterwegs. Erst dann gehe es mit dem Flieger nach Düsseldorf, sagte Donezk-Fußballchef Serhij Palkin: „Wenn du dann ankommst, bist du bereits weniger stark als der Gegner. So etwas hat es noch nie gegeben, das ist etwas völlig Neues in der Fußball-Geschichte. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Unser Klub steht für unerschütterlichen Spirit“.

Hainer: Wollen unter die ersten Acht

Vor dem sechsten Spieltag der reformierten Champions League liegen die Ukrainer mit vier Punkten auf Platz 26. Die Münchner belegen mit drei Siegen und zwei Niederlagen auf dem Konto den 13. Platz. Ein Rang unter den ersten acht Mannschaften würde die direkte Qualifikation für das Achtelfinale bringen. Die weiteren 16 Teams spielen in Play-offs in Hin- und Rückspiel die anderen acht Achtelfinalisten aus.

„Wir wollen unter die ersten Acht kommen. Da haben wir noch einiges zu tun, es sind noch drei ausstehende Spiele, zuerst am Dienstag gegen Donezk“, sagte Präsident Herbert Hainer. „Es ist unser Ziel, alle drei Spiele zu gewinnen. Ich glaube, dann werden wir auch relativ sicher unter den ersten Acht landen.“

Nach dem Spiel gegen Donezk geht es im neuen Jahr weiter. Am 22. Januar laufen die Münchner bei Feyenoord Rotterdam auf. Zum Abschluss der Vorrunde ist Slovan Bratislava am 29. Januar in der Münchner Arena zu Gast. Die Play-off-Spiele finden Mitte Februar statt. (dpa)

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