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„Das wird kein Selbstläufer“: TTC Eastside geht gewarnt ins Final-Rückspiel
Eastside ist gegen Metz TT im Vorteil und hat gute Chancen auf den sechsten Titel in der Tischtennis-Champions-League. Doch es hat sich in dieser Saison schon mehrmals gezeigt, dass Siege im Hinspiel nichts bedeuten müssen.
Stand:
In beiden bisher gespielten K.-o.-Runden der Tischtennis-Champions-League hat der TTC Eastside vor dem Rückspiel unter großem Druck gestanden. Sowohl gegen UCAM Cartagena als auch gegen Titelverteidiger KTS Tarnobrzeg musste nach einer 1:3-Hinspielniederlage ein klarer Sieg her und danach auch das Golden Match gewonnen werden. Beide Male klappte es.
Vor dem Final-Rückspiel bei Metz TT am Donnerstagabend um 19.30 Uhr liest sich die Ausgangslage viel besser: Eastside hat vor einer Woche in eigener Halle 3:1 gewonnen und braucht nun auswärts nur zwei Punkte.
Bei einer höheren Niederlage als 2:3 würde es erneut zum Golden Match kommen, mit maximal drei Einzeln über je einen Satz. Trotz der guten Erfahrungen damit wollen es die Berlinerinnen natürlich nicht auf einen dritten Versuch im Nervenspiel ankommen lassen. Die eigenen Aufholjagden im Viertel- und Halbfinale gelten diesmal als Warnung. „Es kann ganz schnell gehen, dass man am Ende nichts gewinnt“, sagt Manager Andreas Hain.
Eastside hat in dieser Saison nunmehr schon dreimal gegen Metz gewonnen (einmal 3:0 und zweimal 3:1) und ist in einer sehr guten Ausgangsposition – nicht weniger, aber auch nicht mehr. „Das wird kein Selbstläufer“, sagt die am Rücken verletzte Nina Mittelham, die wieder als Trainerin fungieren wird.
Wie schwer es werden könnte, verdeutlicht ein kurzer Rückblick auf das Hinspiel. Sowohl die Partie von Sabina Surjan gegen Charlotte Lutz als auch das Spiel von Mia Griesel gegen Mariia Tailakova ging über fünf Sätze. „Das hätte beides anders ausgehen können“, sagt Hain. Zudem rechnen sie bei Eastside mit mindestens 1000 Zuschauern und einer entsprechend heißen Atmosphäre im Complexe Sportif Saint Symphorien.
Rekordsieger in der Champions League ist Eastside bereits, hat den Wettbewerb bisher fünfmal gewonnen. Erstmals im Jahr 2012, als gegen SVS Ströck das Satzverhältnis entschied. Zuletzt im Dezember 2020 im Endspiel gegen Linz AG Froschberg (beide aus Österreich), als wegen der Corona-Pandemie ein einwöchiges Turnier ohne Zuschauer ausgespielt worden war.
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