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Und nördlich von den Wiesn wird Eishockey gespielt. von der  Münchner Theresienwiese zum SAP Garden sind es nur gut fünf Kilometer.

© dpa/Christoph Trost

Eisbären bei RB München: Maßkrüge sind nicht alles

Viele Fans der Eisbären begleiten das Team am Sonntag im Sonderzug nach München. Dort wollen die Berliner als erste Mannschaft drei Punkte in der neuen Arena einfahren.

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In München ist derzeit Land unter, alkoholtechnisch gesprochen. Denn in der süddeutschen Metropole sind die Wiesn das Maß aller Dinge. Das Maßstemmen, hat Uli Hoeneß dieser Tage so oder so ähnlich gesagt, ist neben dem FC Bayern das Wahrzeichen Münchens.

Und natürlich ist es rappelvoll in der Stadt, wenn das Volk in Dirndl oder Krachlederner die an sich viel zu großen Bierkrüge (steht schnell ab, das Bier) stemmt. So voll, dass ein Sonderzug samt Insassen am Freitag eher weniger auffallen sollte.

Und dann zieht die Fan-Delegation der Eisbären aus Berlin ja auch zunächst nicht zu den Wies’n, sondern in den Olympiapark zur neuen Arena von RB München, dort dürfen die Eisbären am sechsten Spieltag antreten (Beginn: 19.30 Uhr). Es ist schon ein besonderes Spiel, wegen der Berliner Premiere in der neuen Arena und dann sind die Münchner nach vier Spielen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auch noch ungeschlagen.

Schicke Halle. Im Bild Münchens Konrad Abeltshauser, der auf den Wiesn auch gern krachledern trägt

© IMAGO/Passion2Press

Die Eisbären dagegen konnten aus fünf Spielen nur zehn Punkte holen, haben dabei aber viermal auswärts gepunktet. Und die nächsten Punkte soll es am Sonntag geben, sagt ihr Angreifer Frederik Tiffels. „Wir wissen, dass viele Fans von uns da sein werden und freuen uns auf die Unterstützung. Und natürlich wollen wir der erste Gegner sein, der drei Punkte aus dem SAP-Garden mitnimmt.“

Das könnten die Eisbären schaffen, auch mit womöglich wieder geschwächter Verteidigung wie zuletzt beim 4:2 in Straubing am Dienstag. Denn beim 7:4-Heimsieg gegen Wolfsburg war München trotz aller Durchschlagskraft defensiv erstaunlich anfällig.

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Aber womöglich spielt das Team von Toni Söderholm auch daheim auf Spektakel, 10.796 Fans (so viel passen in die Arena), wollen auch unterhalten werden. So sagte Trainer Söderholm auch nach dem Spiel gegen Wolfsburg am Mittwoch: „Es war eine sehr schöne Kulisse und wir hoffen, die Fans auch in Zukunft begeistern zu können.“ Und wenn das gegen die Eisbären nicht klappt, bleibt ja als Trost noch der Gang aufs Oktoberfest.  

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