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Maxim Schäfer wusste seine üppige Eiszeit gegen Düsseldorf zu nutzen.

© Imago/Eibner

Eisbären genießen Gala gegen Düsseldorf: Ein Comeback, das Lust auf mehr macht

Beim 10:2 gegen die DEG überzeugen neben den üblichen Torjägern gerade auch die Jungprofis. Auch der kürzlich verpflichtete Verteidiger Adam Smith weiß zu überzeugen.

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Es war ein Abend, der Eindruck hinterlassen hat. Das 10:2 gegen die Düsseldorfer EG am Mittwochabend sorgte gleich in mehrerlei Hinsicht für gute Stimmung bei den Eisbären und für ein gutes Gefühl vor den zehn noch kommenden Spielen in der Hauptrunde, beginnend mit dem Auftritt bei den Fischtown Pinguins am Freitagabend (19.30 Uhr, Magentasport).

„Mir hat gefallen, dass wir auf die richtige Weise gespielt haben und dafür belohnt wurden“, sagte Cheftrainer Serge Aubin hinterher. „Die Jungs haben als Einheit gespielt, jeder hat seinen Job gemacht. Wir haben unsere Zweikämpfe gewonnen und die richtigen Entscheidungen getroffen.“

In erster Linie konnte sich die Eisbären einmal mehr auf ihre durchschlagskräftige erste Reihe verlassen. Ty Ronning und Frederik Tiffels mit je zwei Treffern und Leo Pföderl mit einem Tor bildeten den Rahmen des Offensivspektakels. Das Trio sammelte 14 Scorerpunkte.

Maxim Schäfer wundert sich über den Gegner

An ihrer Seite wussten aber auch die Jungprofis ihre Chance zu nutzen. Sechs U23-Spieler standen im Aufgebot. „Wir sind froh, wie sich unsere Spieler weiterentwickeln. Es macht Spaß zu sehen, wie sie wachsen“, sagte Aubin. „Ich hatte heute die Gelegenheit, ihnen ein bisschen mehr Eiszeit zu geben.“

Maxim Schäfer, 17, der gleich zwei Tore vorbereiten konnten, war anschließend entsprechend euphorisiert. „Wir sind froh, dass wir die Chance kriegen, hier mitspielen zu dürfen. Heute haben wir auch nicht wenig gespielt und ich finde, wir haben das ganz gut gemacht.“

Man traut sich mehr, weil man auch weiß, dass bei einem Fehler nicht so viel passiert, als wenn es 1:0 steht.

Maxim Schäfer

Im ersten Spiel unter Alltagsbedingungen nach dem Tod von Tobias Eder wollten die Eisbären einfach genießen, auf dem Eis zu stehen und sich alleine auf diesen Moment besinnen. Das ist mehr als gelungen. Das ganze Spiel über begleitete das Team eine gewisse Leichtigkeit, auch wenn der Gegner es den Berlinern sehr einfach machte.

„Sie haben ein bisschen lustlos gespielt und waren nicht so aggressiv, zumal sie auch noch gegen den Abstieg kämpfen“, zeigte sich Schäfer etwas verwundert über die Leistung des Gegners, der ihm und den Kollegen unerwartete Möglichkeiten eröffnete: „Man traut sich mehr, weil man auch weiß, dass bei einem Fehler nicht so viel passiert, als wenn es 1:0 steht.“

Zu einem rundum gelungenen Abend trug auch der kürzlich verpflichtete Verteidiger Adam Smith bei. „Man merkt, dass er sehr erfahren ist, sein Stellungsspiel war sehr gut, er spielt einfach mit dem Puck“, lobte Aubin seinen kanadischen Landsmann. „Wir kennen ihn erst seit ein paar Tagen, aber man merkt seine Ruhe und dass er gute Entscheidungen trifft.“

Der 28-Jährige war sichtlich angetan von seinem ersten Auftritt im Eisbären-Trikot. „Es war elektrisierend, die Fans sind unbeschreiblich hier“, sagte er. Auf die Frage, warum es ihn von Trinec in Tschechien, wo er zweimal in Folge den Titel gewann, nach Berlin zog, verwies er auf die Torgala. „Hier ist es einfacher, Tore zu schießen“. Was aber schon am Freitag in Bremerhaven deutlich schwerer werden dürfte.

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