
© Imago/Jan Huebner/Thorsten Hetterich
Eisbären siegen mit Rekord: Ty Ronning punktet historisch in Mannheim
Mit seinen zwei Vorlagen hat der Stürmer nun in 21 Spielen in Serie gescored. Beim 2:0 allerdings macht einmal mehr die Verteidigung den Unterschied. Die Adler wirken überfordert mit dem Meister.
Stand:
Es ist eine ziemlich frustrierende Erkenntnis für alle, die mit einem anderen Team der Deutschen Eishockey-Liga als den Eisbären Berlin sympathisieren. In der Play-off-Verfassung ist ihnen fast nicht beizukommen. Das spüren dieser Tage einmal mehr die Adler Mannheim, die am Freitagabend zu Hause eine Niederlage mit 0:2 (0:0, 0:2, 0:0) kassiert haben. Womit die Eisbären in der Serie „Best of seven“ mit 2:0 führen.
An Chancen mangelte es den Gastgebern nicht. Mal stand die Latte im Weg, mal ein Schläger eines Berliner Feldspielers oder eben Torwart Jake Hildebrand, der als Nummer zwei in die Play-offs gestartet war, aber nun schon seinen zweiten starken Auftritt gegen die Adler hatte − diesmal sogar ohne Gegentor. Schon im vergangenen Jahr, als die beiden Teams Gegner im Viertelfinale waren, brachte der US-Amerikaner die gegnerischen Spieler regelrecht zur Verzweiflung.
Es war ein sehr enges Spiel und wir hatten Chancen. Sie haben aber zwei dreckige Chancen geschossen.
Dallas Eakins, Trainer der Adler Mannheim, bei Magentasport
Allerdings fehlte hier und da die Geradlinigkeit in den offensiven Aktionen bei den Gastgebern. Zwar wirkten die Versuche zumindest in der Anfangsphase zielstrebiger als am Dienstag. Beim 3:1-Auftakterfolg in die Serie wirkten die Berliner klar überlegen, obwohl es sich im Ergebnis nicht unbedingt widerspiegelte. Aber doch fehlt den Kurpfälzern, die vor über 20 Jahren zuletzt eine Play-off-Serie gegen die Eisbären gewinnen konnten, ein Plan gegen diese Eisbären.
Eisbären wirken wie ein Raubtier, das seinen Gegner einkreist
Die Eisbären hingegen wirken einmal mehr wie ein Raubtier, das seinen Gegner einkreist und im entscheidenden Moment zuschlägt. Nach einer halben Stunde erfolgte der erste Wirkungstreffer durch Marcel Noebels, der eine druckvolle Phase seines Teams vollendete.
Wir haben unser Spiel über 60 Minuten durchgezogen. Wir probieren Mannheim so wenig wie möglich zu geben und unsere Tore zu machen.
Eric Hördler bei Magentasport
Vier Minuten später erzielte Eric Hördler seinen ersten Play-off-Treffer für die Eisbären. Es war einmal mehr der Beweis, dass auch die jungen Spieler eine wichtige Rolle spielen in diesem Team. Beim Overtimesieg in Straubing, das die Viertelfinalserie vorentschied, hatte Matej Leden das entscheidende Bully gewonnen.
Für einen Rekord sorgten die Eisbären ebenfalls, oder besser gesagt Ty Ronning. An beiden Treffern war er beteiligt, sodass er in 21 Spielen in Serie mindestens einen Punkt beisteuerte. Die bisherige Bestmarke von Peter Draisaitl hat er somit egalisiert. Im dritten Spiel der Serie am Sonntag (14 Uhr) kann er nun einen neuen Bestwert aufstellen.
Dieser Rekord ist cool, aber wir wollen als Team den Pokal gewinnen und müssen jedes Spiel so weitermachen. Jake Hildebrand hat super gehalten.
Ty Ronning bei Magentasport
In dieser Serie allerdings ist die Verteidigung der große Trumpf. Die Berliner sind schlichtweg derart gut organisiert, dass sich den Adlern nur wenige Lücken zum Tor eröffnen. Sodass sie nach zwei Spielen erst einmal über einen Treffer jubeln konnten.
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