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Daumen hoch. Etwa 41.000 Läufer und Läuferinnen starten beim Berlin Halbmarathon auf der Straße des 17. Juni.

© dpa/Jörg Carstensen

Warum Berlin begeistert: Der Halbmarathon, der die Stadt verzaubert

Nichts zu meckern, dafür ganz viel Freude an der Strecke. Warum der Lauf von Berlin der Stadt und ihrem Image sehr gut zu Gesicht steht.

Claus Vetter
Ein Kommentar von Claus Vetter

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Eisig kalt war es am Sonntagmorgen in Berlin. Doch trotzdem wurde es vielen an und auf der Strecke warm ums Herz beim Halbmarathon. Wie sagte ein Teilnehmer aus Schottland, der selbstredend mit Schottenrock schon zum drittem Mal auf die Berliner Strecke lief, so schön: „Der Lauf ist wie eine Sightseeingtour.“ So was wie in Berlin bekomme man nirgendwo anders zu sehen.

41.000 Menschen liefen am Sonntag mit. Laufen ist progressiv. Wer sich bewegt, schaut nach vorn. Ein Halbmarathon ist mehr als ein halber Marathon. Eine überschaubare Strecke, die auch für Hobbyläuferinnen und Hobbyläufer kein Mount Everest ist. Die Vorbereitung sollte trotzdem stimmen, auch wenn andere Experimente möglich, aber bestimmt nicht gesund sind. Wer die Bewegung, wer das Laufen nicht mag, ist sowieso auf der falschen Strecke unterwegs.

Freuen wir uns gern mal etwas lokalpatriotisch über das, was sich auch am Sonntag wieder im Herzen der Stadt bewegt hat und zehntausende von Zuschauenden an die Strecke gezogen hat. Berlin überzeugt seit Jahren zweimal im Jahr zu 100 Prozent garantiert.

Die großen Läufe von Berlin laufen fast ohne Reibung, da gibt es keine ollen Kalauer über Dinge, die in der Hauptstadt nicht stimmig sind. Welche andere deutsche Stadt schafft derart schöne und große Volksfeste des Laufens? Keine.

Und am Sonntag lief es wieder in Berlin. Die Stadt hat aus dem Halben etwas Ganzes gemacht.

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