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Erling Haaland traf in Mailand wieder mal doppelt.

© Imago/NTB

Haaland schießt in Mailand seine Tore 15 und 16 in der WM-Qualifikation: „Dass wir so in Italien gewinnen, ist einfach nur krass“

Nach einem 4:1 in Mailand ist Norwegen erstmals seit 1998 wieder bei einer WM-Endrunde dabei. Superstar Haaland trifft und trifft, sein Trainer schwärmt. Italien hingegen droht das nächste Debakel in der Qualifikation.

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Das erste WM-Ticket Norwegens seit 1998 brachte Superstar Erling Haaland und seine Team-Kollegen in Ekstase. „Es war verrückt, fantastisch“, sagte Haaland nach dem großen Jubel von Mailand. Mit 4:1 schickten sie nicht nur Italien in die Play-offs, sondern stehen nach einer überragenden Qualifikation erst zum vierten Mal in einer WM-Endrunde – 2026 in den USA, Kanada und Mexiko

„Ich bin glücklich, aber vor allem erleichtert“, sagte Haaland, der seine Treffer 15 und 16 in der Qualifikation schoss. „Es gab zuletzt viel Druck, ich konnte das spüren. Es macht sehr viel Spaß.“ Mit dem Torjäger von Manchester City an der Spitze werden die Norweger nach diesen Leistungen nicht chancenlos zur WM reisen. „Ich spüre, dass dies der Beginn von etwas Großem ist“, jubelte Haaland.

Norwegens Trainer Stale Solbakken, der in der Saison 2011/12 den 1. FC Köln coachte, war auf der Suche nach den richtigen Worten. „Ich glaube nicht, dass man im Leben viel schönere Abende erleben kann. Es ist einfach surreal“, sagte der 57-Jährige. Auch Antonio Nusa von RB Leipzig, Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1, schwärmte: „Es ist mehr, als ich mir jemals erträumt hatte.“

Mit neun Toren hätte Norwegen in Mailand verlieren dürfen. Nach der ersten Halbzeit waren sie mit dem 0:1 der Italiener gut bedient. Danach zeigten sie auch ohne Arsenals Mittelfeldstratege Martin Ødegaard ihre ganze Klasse. Nusa, zweimal Haaland (und Jørgen Strand Larsen drehten das Match.

„Dass wir so in Italien gewinnen, ist einfach nur krass“, sagte Haaland. Mit acht Siegen in acht Spielen bei einem Torverhältnis von 37:5 gelang den Norwegern eine perfekte WM-Qualifikation.

Ganz anders die Situation bei den Italienern. Zwei klare Niederlagen gegen Norwegen und wenig überzeugende Auftritte in der Qualifikation gegen die Fußball-Zwerge Estland oder Moldau sorgen nicht für Euphorie beim Weltmeister von 2006. „Ich möchte mich bei unseren Fans entschuldigen, denn 1:4 ist ein bitteres Ergebnis“, sagte Trainer Gennaro Gattuso.

Der langjährige Mittelfeld-Kämpfer vom AC Mailand muss nun über den Umweg Play-offs im März 2026 das dritte WM-Debakel verhindern. 2018 und 2022 konnte sich die Squadra Azzurra nicht für das größte Fußball-Spektakel qualifizieren. Ein weiterer K.o. in der Qualifikation würde den vierfachen Titelträger noch weiter in die Krise stürzen. „Jetzt haben wir Zeit, uns bestmöglich vorzubereiten“, sagte Italiens Verteidiger Giovanni Di Lorenzo. (dpa)

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