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Flitzer-Attacke auf Franck Ribéry: Hamburger SV erstattet Anzeige
Der Hamburger SV hat sich bei Franck Ribéry für einen Zwischenfall im DFB-Pokal entschuldigt. Ein HSV-Anhänger hatten den Flügelspieler des FC Bayern München in der Nachspielzeit mit seinem Fan-Schal attackiert.
Stand:
Beim Spiel im DFB-Pokal zwischen dem FC Bayern München und dem Hamburger SV (3:1) kam es in der Nachspielzeit zu einer kuriosen Szene: Ein HSV-Anhänger hatte sich illegalerweise Zugang zum Spielfeld verschafft, war auf Franck Ribéry zugestürmt und hatte dem Franzosen mit seinem Schal durch das Gesicht gewischt, in Kombination mit einer Geste des doppelt ausgestreckten Mittelfingers. Ordner führten den Mann vom Platz.
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Unmittelbar nach dem DFB-Pokalspiel hat sich der Hamburger SV für die Fan-Attacke gegen Franck Ribéry entschuldigt. „Lieber FC Bayern, lieber Franck Ribéry. Wir entschuldigen uns für die Szene kurz vor dem Ende. Das ist nicht der HSV!“, schrieb der norddeutsche Club am Mittwochabend auf Twitter.
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Mittlerweile hat der Hamburger SV gegen den Flitzer Strafanzeige gestellt. Zudem wird der Bundesligist gegen den Täter ein Stadionverbot verhängen, teilte der HSV am Donnerstag mit. Die Bayern selbst wollten den Vorfall nicht überbewerten. „Franck hat souverän darauf reagiert. Das kann der HSV schlecht verhindern, da kann man keinem einen Vorwurf machen. Groß aufregen sollten wir uns nicht, es ist nichts passiert“, sagte der Bayern-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.
Franck Ribéry wurde bereits während der Partie gegen den Hamburger SV ausgepfiffen
Franck Ribéry machte ebenfalls kein Aufhebens um die Angelegenheit: „Es ist Fußball, kann passieren. Für mich ist es okay“, erklärte der 31-jährige Franzose. Während der Partie war der Nationalspieler mehrfach ausgepfiffen worden, wenn er in Ballbesitz kam. Vorausgegangen war ein Zweikampf mit HSV-Abwehrspieler Ashton Götz, nach dem der Hamburger U23-Spieler die Gelbe Karte sah. Franck Ribéry soll dem Nachwuchsakteur bei der Aktion mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Eventuell wollte der auf den Rasen gestürmte Fan seinen Unmut darüber ausdrücken.
Geldstrafe: Der Hamburger SV will den Täter an eventuellen Kosten beteiligen
Auch die Hamburger Profis waren entsetzt über die Einlage kurz vor Spielende. „Bei aller Liebe, das sollte nicht sein. Ich hatte Angst, dass Franck ihm noch eine mitgibt“, sagte Mittelfeldspieler Lewis Holtby. Der FC Bayern München will kein Nachspiel. Vermutlich wird der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine Geldstrafe gegen die Hamburger verhängen. Der Täter soll an den Kosten beteiligt werden. Nach Angaben des Hamburger SV gehört er keiner Fan-Gruppierung an. Schon im Mai vergangenen Jahres hatte Ribéry ein Erlebnis mit einem Flitzer. Das verlief allerdings freundlich. Im Champions-League-Spiel der Bayern beim FC Barcelona stürmte ein Zuschauer auf Ribery zu. Der durchaus einem Späßchen wohlgesonnene Franzose umarmte ihn und schenkte ihm sein Trikot.
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