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Tumult nach dem Schlusspfiff, und Deyovaisio Zeefuik (rechts) war mittendrin.

© imago/Contrast/O.Behrendt

Hertha BSC muss aufpassen: Sechs Spieler sind von einer Gelbsperre bedroht

Deyovaisio Zeefuik wurde am vergangenen Wochenende nach dem Schlusspfiff verwarnt. Er könnte als erster Berliner zum zweiten Mal in dieser Saison gelbgesperrt fehlen.

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Patrick Ebert war noch recht flink unterwegs. Der Co-Trainer von Hertha BSC, 37 Jahre alt inzwischen, sprintete in beachtlichem Tempo durch die Mixed-Zone des Berliner Olympiastadions. „Deyo! Deyo!“, rief er, aber Deyovaisio Zeefuik war nicht mehr einzufangen.

Das war Herthas Rechtsverteidiger auch zuvor nicht gewesen, als es auf dem Rasen einen kleinen Tumult gab. Schalker und Berliner gerieten aneinander. Mittendrin Deyovaisio Zeefuik, der von Schiedsrichter Timo Gerach deshalb die Gelbe Karte bekam.

Nicht weiter schlimm, könnte man meinen, da das Spiel zu diesem Zeitpunkt bereits abgepfiffen war. Doch für Herthas Holländer, der seine Emotionen nicht immer unter Kontrolle hat (siehe das Pokalspiel in Köln), war es bereits die neunte Gelbe Karte in dieser Saison. Nach einer weiteren Verwarnung wäre er also bereits zum zweiten Mal für ein Spiel gesperrt.

Von einer Sperre ist beim Berliner Fußball-Zweitligisten aktuell nicht nur der Linksverteidiger Zeefuik bedroht. Bei der 1:2-Niederlage gegen Schalke 04 am vergangenen Samstag sah Mittelfeldspieler Michael Cuisance zum vierten Mal in dieser Spielzeit Gelb. Jonjoe Kenny, Pascal Klemens, Toni Leistner und Ibrahim Maza standen bereits vor der Partie bei je vier Verwarnungen.

Insgesamt sechs Spieler sind bei Hertha BSC derzeit von einer Gelbsperre bedroht. Das ist der geteilte Spitzenwert in der Zweiten Liga, denn bei Darmstadt 98 und Fortuna Düsseldorf sind es aktuell ebenfalls sechs Profis.

Immerhin haben die Berliner Sperren für das wichtige Auswärtsspiel am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) bei Eintracht Braunschweig verhindern können. Die Partie ist für den Abstiegskampf möglicherweise von vorentscheidender Bedeutung. Hertha hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Braunschweiger, die derzeit den Relegationsplatz belegen.

Gerade in der Abwehr ist Herthas Kader nicht allzu üppig besetzt. Vorsicht ist also geboten. Wobei die betreffenden Spieler die drohende Gefahr bisher geschickt umschifft haben.

Jonjoe Kenny hat am 14. Spieltag in Magdeburg seine vierte Gelbe Karte gesehen und sich seitdem in zehn Einsätzen schadlos gehalten. Pascal Klemens ist sogar schon eine komplette Halbserie ohne Verwarnung geblieben. Im Hinspiel gegen Schalke hatte er zuletzt Gelb gesehen.

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