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Neuzugang Leon Jensen erzielte beim 3:0-Erfolg in Ludwigsfelde das erste Tor für Hertha BSC.

© imago/Nordphoto/IMAGO/nordphoto GmbH / Engler

Update

Hertha BSC siegt 3:0 in Ludwigsfelde: Neuzugang Leon Jensen erzielt das erste Tor der Vorbereitung

Im ersten Testspiel nach dem Trainingsauftakt tut sich Hertha gegen den Sechstligisten Ludwigsfelder FC lange schwer. Vor allem bei der Chancenverwertung hapert es.

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Immerhin 53 Minuten dauert es, dann war es endlich so weit. Hertha BSC erzielte das erste Tor in der Vorbereitung auf die Saison 2025/26. Und ein Neuer war der Torschütze. Mittelfeldspieler Leon Jensen, ablösefrei vom Karlsruher SC gekommen, traf mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze zum 1:0 gegen den Ludwigsfelder FC.

Es dauerte nicht nur lange bis zum ersten Tor, es war auch sonst eine recht zähe Angelegenheit im Waldstadion von Ludwigsfelde. Am Ende stand ein dünner 3:0 (0:0)-Erfolg für den Berliner Fußball-Zweitligisten, der erstmals in den Heimtrikots seines neuen Ausrüsters Castore spielte, allerdings noch ohne die Namen der Spieler auf dem Rücken.

„Ich bewerte diese Spiele nicht über“, erklärte Herthas Trainer Stefan Leitl. Das Trainingsprogramm werde ohne Rücksicht auf solche Tests durchgezogen. „Wenn die Spieler ermüdet in diese Spiele gehen, ist mir das egal“, sagte Leitl. „Dann sieht es vielleicht nicht ganz so locker aus.“

Locker sah es tatsächlich nicht aus, was die Berliner vor rund 3000 Zuschauern auf den Rasen brachten. Und trotzdem waren sie schon vor Jensens Treffer zum 1:0 gegen ihren Gegner aus der Brandenburg-Liga zumindest schon einige Male nah dran gewesen.

Michael Cuisance traf bereits in der zweiten Minute den Pfosten. Sebastian Grönning scheiterte aus kürzester Distanz an Ludwigsfeldes Torhüter Konstantin Lehmann, der den Ball ebenfalls an den Pfosten lenkte. Und nach dem Distanzschuss von Michal Karbownik sprang der Ball von der Unterkante der Latte ins Feld zurück.

Wir müssen einfach mehr Tore machen.

Herthas Trainer Stefan Leitl

Insgesamt aber war es in der ersten Hälfte ein eher träger Kick des Zweitligisten – passend zum hochsommerlichen Wetter. Herthas Profis, erst seit Anfang der Woche zurück im Training, machten zu viele Fehler und schafften es dadurch nicht, permanent Druck auf den Sechstligisten aufzubauen, der in der vergangenen Saison mit nur sieben Punkten als Tabellenletzter aus der Oberliga abgestiegen ist.

„Wir müssen einfach mehr Tore machen“, klagte Trainer Leitl, der zur Pause einmal komplett durchwechselte. Die Teams wirkten eher willkürlich zusammengestellt, Rückschlüsse auf eine mögliche Stammelf für die in fünf Wochen beginnende Saison in der Zweiten Liga ließ die Besetzung naturgemäß noch nicht zu.

Aus Herthas Kader fehlten gegen den LFC Luca Schuler, der sich noch im Reha-Training befindet, Deyovaisio Zeefuik, der sich unter der Woche an der Wade verletzt hat und wohl sieben bis zehn Tage pausieren muss, sowie Kennet Eichhorn, der erst nach seinem 16. Geburtstag Ende Juli für die Profis spielen darf.

John Anthony Brooks feierte Mitte der zweiten Hälfte sein Comeback nach fast einjähriger Verletzungspause. Er ersetzte Tim Hoffmann als zentralen Mann in der Dreierkette. „Das Feedback von ihm war gut“, sagte Leitl.

In der zweiten Halbzeit – nun mit Fabian Reese als Kapitän – wurde das Spiel der Berliner ein wenig besser, aber auch nicht richtig gut. Vor allem in der Chancenverwertung blieb die Mannschaft weiterhin zu nachlässig.

Erst in der Schlussviertelstunde, als bei den Amateuren die Kräfte schwanden, konnte Hertha noch nachlegen: Fabian Reese war es, der erst auf 2:0 erhöhte und schließlich mit seinem zweiten Tor nach Vorarbeit des ingesamt sehr auffälligen Leon Jensen zum 3:0-Endstand traf.

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