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Michael Preetz, Manager von Hertha BSC.

© Mike Wolff

Forderung an Berliner Senat: Hertha will Entscheidung zum Stadion noch in diesem Jahr

Manager Michael Preetz will die Planungen Herthas für ein neues Fußballstadion konkretisieren – und nimmt den Senat in die Pflicht.

Von Katrin Schulze

Im Streit um den Neubau eines reinen Fußballstadions erhöht der Berliner Bundesligist Hertha BSC den Druck auf den Senat. „In 2019 brauchen wir definitiv eine Entscheidung, um das Vorhaben umsetzen zu können“, sagte Herthas Manager Michael Preetz dem Tagesspiegel. Hertha möchte auf dem Olympiagelände in unmittelbarer Nähe zur aktuellen Spielstätte eine Arena ohne Laufbahn errichten. „Auch finanziell sind wir so aufgestellt, dass wir das Projekt unmittelbar nach einer Zusage angehen können“, sagte Preetz.

Geplant ist ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von rund 55.000 Zuschauern, das im Jahr 2025 eröffnet werden soll, nachdem der Mietvertrag mit dem Olympiastadion ausgelaufen ist.

Zuletzt gab es Verzögerungen bei dem Projekt. Ein notwendiges Wertegutachten für das Baugrundstück, das der Senat in Auftrag gegeben hatte, sollte bereits Ende 2018 vorliegen. Nach Angaben von Preetz soll das Gutachten nun Mitte Februar fertig sein. Auch Parlamentarier hatten diesen Termin in Aussicht gestellt.

Hertha und der Senat sind sich uneins über die Bewertung des Areals, das im Flächennutzungsplan als Sonderfläche ausgewiesen ist. Außerdem gibt es unterschiedliche Auffassungen über den Erbbauzins, den der Verein zahlen soll, den Umgang mit Mietern in Wohnhäusern auf dem Grundstück und die Zukunft des Olympiastadions.

Die Grünen verlangen sogar ein Entwicklungskonzept für den gesamten Olympiapark, bevor sie eine Zusage für ein neues Stadion erteilen wollen. Das könnte die Entscheidung weiter verzögern. Trotzdem ist Preetz weiterhin zuversichtlich, dass der Klub „bald eine positive Entscheidung für das Bauvorhaben“ bekommen werde. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der weiteren Planung und sind noch im Zeitplan“, sagte er.

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