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Schmerzen im Nacken, müde im Kopf: Tennisrekordler John Isner.

© dpa

Nach dem Marathon-Match: Isner kraftlos: 0:6, 3:6, 2:6

John Isner verliert einen Tag nach dem elfstündigen Marathon gegen Nicolas Mahut sein Zweirundenmatch in nur 75 Minuten. Die Zuschauer in Wimbledon feierten ihn dennoch als Tennisheld.

Nichts ging mehr bei John Isner. Am Donnerstag hatte der US-Amerikaner noch das längste Spiel der Tennisgeschichte nach drei Tagen und einer Nettospielzeit von elf Stunden und fünf Minuten mit 70:68 im fünften Satz gegen Nicolas Mahut aus Frankreich gewonnen. Doch im Zweitrundenspiel bei den All England Championships in Wimbledon am Freitag gegen den Holländer Thiemo de Bakker war der 25-Jährige gleichermaßen kraft- wie chancenlos. In nur 75 Minuten verlor Isner mit 0:6, 3:6 und 2:6.

Auf dem Nebenplatz 5 wurde Isner mit stehenden Ovationen empfangen. Doch schon die ersten Minuten machten deutlich, dass das Marathonmatch seinen Tribut einforderte. Die Nummer 19 der Setzliste konnte sich kaum bewegen und verlor prompt sein erstes Aufschlagspiel. Der erste Satz dauerte ganze 16 Minuten. Anschließend ließ sich Isner am Nacken massieren, was allerdings nur wenig Erfolg brachte. Immerhin gewann er im zweiten Satz unter dem Jubel der Zuschauer sein erstes Spiel zum 1:2. Doch obwohl er sich nun etwas besser bewegte, war Isner weit davon entfernt, seinem Gegner das Leben schwer zu machen.

Vor allem der Aufschlag war an diesem Freitag keine Waffe. Schlug Isner in seinem Spiel gegen Mahut noch 112 Asse, gelang ihm diesmal nicht ein einziges. Ingesamt verlor er sieben Aufschlagspiele gegenüber einem in seinem epischen Erstrundenmatch. Die Fans auf der Anlage verabschiedeten John Isner dennoch mit großem Beifall - auch wenn er diesmal keine neue Tennisgeschichte schrieb.

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