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Bayern-Star James Rodriguez musste im Gruppenspiel gegen Senegal schon früh ausgewechselt werden. Ob er bis Dienstag wieder fit wird, ist fraglich.

© AFP

K.O.-Runde: Kolumbien bangt um James vor WM-Achtelfinale

Kolumbien steht im Achtelfinale - Grund zur Freude. Doch die Nation bangt um ihren verletzten Star James Rodriguez.

James Rodriguez fehlte, als Kolumbiens Fußballer nach dem Siegtor gegen Senegal eine kleine Kostprobe ihres tänzerischen Könnens vorführten. Angeführt von Matchwinner Yerry Mina reihte sich fast die ganze Mannschaft vor den ekstatisch jubelnden und ganz in Gelb gekleideten Fans auf und feierte den Einzug ins Achtelfinale. Doch in die Freude über das Weiterkommen mischte sich sofort die Sorge um den Bayern-Star. Was ist mit James Rodríguez? Wird er im Achtelfinale am Dienstag in Moskau dabei sein und helfen können, den England-Fluch zu besiegen?

Noch nie hat Kolumbien gegen die Three Lions gewinnen können, zuletzt gab es vor 20 Jahren bei der Weltmeisterschaft in Frankreich ein 0:2. „Ich mache mir große Sorgen um ihn“, sagte Trainer José Pekerman über den WM-Torschützenkönig von 2014. Bereits nach rund einer halben Stunde musste James vom Platz. Mit finsterer Miene stampfte er in die Kabine.

„Im Moment habe ich keine Informationen“, erklärte Pekerman. „Ich hoffe, die Untersuchungen bringen uns gute Nachrichten.“ Wenige Minuten vor seiner Auswechselung war James von Senegals Abwehrspieler Salif Sané gefoult worden, spielte aber zunächst weiter.

Exakt vier Jahre zuvor war er noch der umjubelte Star gewesen, schoss am 28. Juni 2014 im Achtelfinale der WM in Brasilien beim 2:0 gegen Uruguay beide Treffer, wovon der eine später sogar zum schönsten Tor des Turniers gewählt wurde. Doch dieses Mal war dem Stürmer nicht zum Jubeln zu Mute. Mina: „Wir beten für ihn und hoffen, dass es nichts Schlimmes ist.“

Denn die Kolumbianer können einen James in der 2014er Form sehr gut gebrauchen, das wurde im Senegal-Spiel noch einmal sehr deutlich. Gegen die robusten Afrikaner konnte sich die Offensive um Kurzzeit-Arbeiter James und Monaco-Star Falcao so gut wie gar nicht in Szene setzen. Und auch defensiv zeigte das Pekerman-Team einige Wackler, die die Engländer mit Torjäger Harry Kane an der Spitze sicher besser nutzen werden als der Senegal. Pekerman war dennoch sehr zufrieden, ein weiteres Mal mit Kolumbien die Vorrunde überstanden zu haben. „Mein Team hat dem Druck sehr gut standgehalten“, lobte der Argentinier. „Und wir dürfen nicht vergessen, im Achtelfinale stehen die 16 besten Teams der Welt.“ (dpa)

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