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Klassenerhalt wird immer schwieriger: Turbine Potsdam verliert deutlich gegen Hoffenheim
Während die Konkurrenz weiter Punkte sammelt, kassiert das Team von Trainer Kurt Russ erneut eine hohe Niederlage. Der Druck wächst damit immer mehr.
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Der Klassenerhalt rückt für Turbine Potsdam in immer weitere Ferne. Nachdem der Fußball-Bundesligist am Samstagmittag mit 0:7 (0:3) im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion gegen die TSG Hoffenheim verlor und damit die 17. Niederlage im 18. Spiel kassierte, sind es nun sechs Punkte Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
Am Freitag hatte sich der FC Carl Zeiss Jena 1:0 beim 1. FC Köln durchgesetzt und damit Druck Turbine ausgeübt. Diesem konnten die Potsdamerinnen nicht standhalten, sodass sie vor dem direkten Duell mit Jena in zwei Wochen mit dem Rücken zur Wand stehen.
Trainer Kurt Russ wollte die Gegnerinnen aus Hoffenheim früh anlaufen und so zu Fehlern zwingen. Bereits in der neunten Minute sollte dieser Ansatz Turbine aber zum Verhängnis werden. Die aufgerückten Potsdamerinnen wurden mit einem langen Ball von Torfrau Laura Dick überspielt, anschließend konnte Mia Schmid den Ball per Kopf nicht weit genug klären, sodass Ereleta Memeti einen Doppelpass mit Melissa Kössler spielte und anschließend Torfrau Silia Plöchinger überwand.
In der Folge erspielten sich die Hoffenheimerinnen weitere Chancen, indem sie das Pressing Potsdams überspielten und sich so oftmals große Räume ergaben. Auffällig war vor allem Memeti, die in der 19. Minute schließlich den Treffer von Selina Cerci einleitete. Nach ihrer Flanke von der linken Seite scheiterte zunächst Kössler, Cerci sicherte sich aber den zweiten Ball und brachte ihn im Tor unter.
Nach etwas über einer halben Stunde erzielte Jill Janssens nach einer guten Einzelaktion auf der rechten Seite das dritte Tor für die Gäste, indem sie sehenswert ins lange Eck traf.
Dass es nicht mit einem höheren Rückstand in die Pause ging, lag einzig an Torfrau Plöchinger, die die rotgesperrte Vanessa Fischer ersetzte und bei ihrem Bundesliga-Debüt einige gute Paraden zeigte. Nach vorne ging beim Team von Trainer Russ derweil auch nicht viel: In der ersten Halbzeit gelang kein einziger Schuss aufs Tor.
Nach dem Seitenwechsel trat Turbine defensiv etwas stabiler auf. Als die Kräfte aber zu schwinden begannen, nutzte das die TSG eiskalt aus. In der 58. Minute erzielte die ehemalige Potsdamerin Cerci ihren zweiten Treffer, diesmal per Kopf.
Wenige Sekunden später schraubte Féli Delacauw das Ergebnis weiter in die Höhe, indem sie von einem Fehler Plöchingers profitierte. In der Schlussphase schaffte Delacauw sogar den Hattrick (82. und 87. Minute). (Tsp)
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