
© IMAGO/Eibner
Kurz vor dem historischen Moment: Der SC Potsdam will im CEV-Cup angreifen
Eine Premiere konnte Potsdam in dieser Saison bereits feiern. Nun wollen die Spielerinnen noch zwei Erfolge drauflegen.
Stand:
Es ist eine schwere Aufgabe, die die Potsdamerinnen am Dienstagabend erwartet: Im Viertelfinale des CEV Cups müssen sie sich gegen das italienische Topteam Savino Del Bene Scandicci beweisen (19.30 Uhr, MBS-Arena). Das Team hatte sich durch den dritten Rang in der Champions League Gruppenphase für das Viertelfinale qualifiziert. Scandicci hingegen ist schon länger in diesem Wettbewerb dabei und warf unter anderem den SSC Palmberg Schwerin und Galatasaray Istanbul raus. „Unser Gegner ist gespickt mit Weltklassespielerinnen. Das wird nicht einfach“, sagt auch Kapitänin Laura Emonts. Das Rückspiel findet eine Woche später in Italien statt.
Beide Teams begegneten sich zuletzt im Dezember 2021 im Challenge Cup. Die Potsdamerinnen verloren beide Spiele (1:3, 0:3). Scandicci kommt als aktueller Tabellenzweiter der italienischen Serie A1 nach Brandenburg. Der SC Potsdam wiederum ist bei seiner Champions-League-Premiere in einer starken Gruppe Dritter geworden und hat auch in der Bundesliga zahlreiche Erfolge eingefahren. Eine ganze Zeit stand er sogar an Platz eins.
„Sicher hatte uns keiner zugetraut, dass wir in der Champions League drei Siege holen und beim Titelverteidiger in Istanbul gewinnen“, sagt Sportdirektor Toni Rieger. „Wir wurden damit belohnt, jetzt in den CEV Cup zu rutschen.“ Zuletzt verlor das Team in der Bundesliga allerdings gegen Stuttgart und musste den ersten Tabellenplatz abgeben.
Ein historischer Moment
An Ehrgeiz wird es dem Team von Cheftrainer Guillermo Naranjo Hernandez gegen Scandicci aber in jedem Fall nicht mangeln. „Wir versuchen weiter, Deutschland auf internationaler Ebene gut zu präsentieren“, sagte Emonts. Sollte sich das Team tatsächlich für die nächste Runde qualifizieren, wäre das ein historischer Moment für den gesamten Verein. Noch nie zuvor erreichte der SC Potsdam das Halbfinale des Cups, für Emonts und ihre Teamkolleginnen wäre es somit eine echte Premiere.
Im Hinterkopf hat der SC Potsdam allerdings auch schon das deutsche Pokalfinale am Sonntag gegen den SSC Schwerin in Mannheim. Dort sind neben den Brandenburgerinnen auch die BR Volleys vertreten. Zwar will Hernandez am Dienstag in Bestbesetzung starten, aber: „Wir werden sehen, wie es läuft. Sollte es aussichtslos werden, werden wir sicher personell reagieren“, kündigte Sportdirektor Toni Rieger gegebenenfalls Veränderungen in der Aufstellung an, um Stammkräfte für das Pokalfinale zu schonen.
Beim Supercup zu Beginn der Saison holten die Potsdamerinnen gegen Stuttgart die erste Trophäe der Vereinsgeschichte. Nun winken sogar noch zwei weitere Premieren: Das Halbfinale des Cups und der Pokalsieg. (mit dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: