
© dpa/Marcus Brandt
Dreifache „Fußballerin des Jahres“: Alexandra Popp beendet Karriere in DFB-Auswahl
Über einen Rücktritt von Torjägerin Alexandra Popp aus dem Nationalteam wurde immer wieder spekuliert. Jetzt ist es soweit: Der neue Bundestrainer muss ohne die Spielführerin planen.
Stand:
DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat ihren Rücktritt aus dem Nationalteam bekanntgeben. Der neue Bundestrainer Christian Wück ist nach Informationen der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ und des NDR darüber schon länger informiert.
Dass Popp ihre Karriere im Team des Olympia-Dritten nicht fortsetzt, hatte sich nach den Sommerspielen in Frankreich bereits angedeutet. Deutschlands dreifache „Fußballerin des Jahres“ kämpfte zuletzt auch immer wieder Verletzungsprobleme. Die 33-Jährige ließ nach Olympia offen, ob sie bei der EM 2025 in der Schweiz noch dabei ist.
Popp hatte schon früher Rücktrittsgedanken geäußert
Popp bestritt bisher 144 Länderspiele (67 Toren) und gilt weit über den Rasen hinaus als Identifikationsfigur für ihren Sport. Ihr Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis zum 30. Juni nächsten Jahres. Ihren größten Triumph feierte die in Witten geborene Fußballerin mit dem Olympiasieg 2016.
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Bei den Spielen in diesem Sommer war sie die einzig verbliebene deutsche Spielerin von Rio und holte mit der Auswahl von Interimscoach Horst Hrubesch Bronze mit einem 1:0-Sieg im Spiel um Platz drei gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien.
Popp hatte auch schon nach der EM 2022 in England und der verpatzten WM 2023 in Australien Rücktrittsgedanken geäußert. Mit dem zweiten Platz bei der EM vor zwei Jahren stieg die staatlich geprüfte Tierpflegerin zum Star auf, auch wenn sie im Finale gegen das Gastgeber-Team (1:2) verletzt fehlte. Als erste Frau überhaupt wurde sie danach vom Fachmagazin „Kicker“ als „Persönlichkeit des Jahres“ ausgezeichnet.
Wück gibt sein Debüt als neuer Chefcoach der Frauen am 25. Oktober in Wembley gegen Europameister England. Zuletzt hatten schon Popps Wolfsburger Teamkolleginnen Marina Hegering und Merle Frohms ihren Rücktritt erklärt. (dpa)
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