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Lieblingsgegner Adler Mannheim: Eisbären gewinnen ruppigen Schlagabtausch 5:2
Zuletzt gab es viele Niederlagen für die Berliner gegen die Topteams der Liga. Nun aber rehabilitierte sich die Mannschaft von Serge Aubin in einem äußerst intensiven Spiel.
Stand:
Für die Eisbären sind die Adler Mannheim ein gerne gesehener Gast. In erster Linie in den Play-offs, die in den vergangenen Jahren stets zugunsten der Berliner ausgingen. Aber auch im Alltag sorgt dieser für den Verein so polarisierende Gegner oft dafür, dass die Mannschaft von der besonderen Unterstützung der Fans und den intensiven Emotionen profitiert und auch in spielerisch schwierigen Zeiten sehr ordentliches Eishockey anbietet.
Nachdem die Eisbären zuvor gegen vier Teams aus der Top 6 der Tabelle verloren hatten, konnten sie sich nun gegen Mannheim mit einem 5:2 (1:1, 2:1, 2:0) rehabilitieren. Und den meisten der 14.200 Zuschauenden in der erneut ausverkauften Arena in Friedrichshain große Freude bereiten. Adler-Coach Dallas Eakins, der die Gäste erst seit der vergangenen Saison trainiert, sagte: „Das war ein weiteres großartiges Spiel dieser Rivalen.“ Mit dem Nachteil aus seiner Sicht, dass die Eisbären einfach wüssten, wie man solche Spiele gewinnt.
Es ging schon gut los aus Sicht der Eisbären. Kapitän Kai Wissmann, der nach dem 1:4 gegen München am Freitag äußerst angefressen wirkte, schoss sein Team schon nach gut einer Minute in Führung.
Eisbären drehen im Schlussdrittel auf
Aber ausgerechnet Yannick Veilleux, auf den sich Trainer Serge Aubin nach zwei Spielen Sperre gefreut hatte, sorgte mal wieder für eine Schwächung, weil er wegen eines hohen Stocks für vier Minuten auf die Bank musste. In dieser Unterzahl gelang den Gästen der Ausgleich.
Im zweiten Drittel kam es dann fast zu einer Dopplung des Spielverlaufs. Wieder gingen die Eisbären in Führung, diesmal durch Gabriel Fontaine. Aber erneut musste ein Berliner für vier Minuten vom Eis, weil sich erneut ein Mannheimer wegen eines hohen Stocks eine Blessur zuzog. Diesmal glich Daniel Fischbuch im langen Adler-Powerplay aus.
Aber in diesem sehr ruppigen Spiel bekamen die Eisbären die Chance, sogar mit zwei Mann mehr in Überzahl spielen zu dürfen. Leo Pföderl traf zum 3:2 für die Berliner (36.). Nachdem weitere Meinungsverschiedenheiten ausgetauscht waren, sorgte Zach Boychuk für die große Erlösung in der Arena. Ty Ronning war schließlich für die Zugabe zum 5:2 zuständig. Auch im letzten Faustkampf des Tages spielte er eine Hauptrolle, sodass er die letzten Minuten aus der Kabine verfolgte.
„Die Jungs haben Charakter gezeigt und sind sehr gut zusammengestanden“, sagte Eisbären-Chefcoach Serge Aubin. „Nach dem 3:2 haben sie es sehr gemacht, diesen Vorsprung zu managen.“
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