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Danke Uli! Viele Bayern-Fans halten Hoeneß trotz aller Vergehen bis heute die Treue.

© dpa

Unser Bundesliga-Blog zum Wochenende: Bayern München: Uli Hoeneß kehrt zurück und ist das gut so?

Uli Hoeneß wird wieder Bayern-Präsident. Macht Carlo Ancelotti seine Spieler rund? Und tut Hans-Joachim Watzke nur so, als möge er RB Leipzig nicht? Das und mehr im Bundesliga-Blog.

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Der Tagesspiegel

"Es sei ihm gegönnt"

Auch Tagesspiegel-Leser "provinzler" hat eine Meinung zum Thema:

"Ist doch ok, dass der Hoeneß wieder das tun kann, was ihm am meisten liegt. Es sei ihm gegönnt."

Damit möchte ich mich von Ihnen verabschieden für heute. Thematisch war der Blog etwas eingegrenzt auf die Klubs aus den oberen Tabellenregionen. Allerdings bietet sich dies an im Moment. Man glaubt es ja kaum: Aber nach drei Spielzeiten könnte das Meisterschaftsrennen mal wieder spannend werden. Das sind doch gute Aussichten.   

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Der Tagesspiegel

"Rehabilitation sollte schon drin sein"

Leserin oder Leser "BigYes" findet, dass man Uli Hoeneß in jedem Fall eine zweite Chance als Bayern-Präsident geben sollte.

"Rehabilitation sollte schon drin sein. Es bringt doch nichts Menschen, die Ihre Strafe bekommen haben, weiterhin für die Vergehen zu stigmatisieren. Das wäre ein äußerst unrechtstaatliches Vorgehen. Aber leider denken ganz viele Menschen, dass ein vorbestrafter Mensch ein Bürger zweiter Klasse ist. Dass sich DAX-Konzerne solche Regelungen freiwillig auferlegen, warum auch immer, ist eine andere Sache. Warum soll der FCB so verfahren?" 

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Der Tagesspiegel

Uli Hoeneß will weiter nicht herumeiern

Da wir gerade bei Carlo Ancelotti und der mitunter plumpen Kritik an seinen Methoden waren - vielleicht hilft Uli Hoeneß den Bayern weiter. Der 64-Jährige wird nach seiner Abstinenz wegen Gefängnisaufenthaltes am Freitag wieder Präsident des FC Bayern München werden. Und es soll auch keiner glauben, dass der verurteilte Steuersünder wegen seiner Vergehen nun leiser wird. Im "Kicker" kündigte er an, dass das deutliche Wort weiter sein Markenzeichen bleiben werde. "Das wird sich nicht ändern, ich werde sicher nicht herumeiern."

Ich freue mich schon auf seine Rückkehr, ich denke, das tun viele, die sich für Fußball interessieren. Uli Hoeneß macht die Bundesliga interessanter.

Auch hierzu, liebe LeserInnen und Leser, würde ich gerne ihre Meinung einholen. Was halten Sie von seiner Rückkehr? Haben Sie angesichts seines Verbrechens Bauchschmerzen oder finden Sie, dass er seine Strafe verbüßt hat und ein gutes Recht hat auf das Präsidentenamt beim FC Bayern?
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Der Tagesspiegel

Leipziger Umfragewerte steigen

Auch die Nachrichtenagentur dpa hat sich gefragt, wie sie das brandaktuelle Thema RB Leipzig weiterdrehen können. Die Agentur hat nun Stimmen von ehemaligen Fußballern aus Ostdeutschland zusammengetragen.

Der frühere DFB-Kapitän Michael Ballack hat sich lobend über den Bundesliga-Neuling geäußert: „Es ist einfach großartig, wie sich die Mannschaft und auch die Fans bisher präsentieren“, sagte der gebürtige Görlitzer der „Bild“. Besonders angetan ist der 40-Jährige von den Auswärtsauftritten. „Das zeugt schon von einer unheimlichen Nervenstärke. Insgesamt bescheinigt Ballack, der im März 2013 sein Abschiedsspiel in der Leipziger Arena austrug, dem jungen Team einen „unbekümmerten, offensiven, aber auch sehr rationalen Fußball“. 

Sein früherer Kollege bei Bayer Leverkusen, Torjäger Ulf Kirsten, sieht den Emporkömmling etwas kritischer. „Ich respektiere die Leistung und war auch schon ein paarmal im Stadion. Aber das Projekt ist nicht jedermanns Sache. Mit seinem riesigen Potenzial hätte RB schon eher in der Bundesliga sein müssen“, sagte Kirsten nach dem RB-Aufstieg im Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“. 

Der ehemalige Torjäger macht keinen Hehl daraus, dass er als langjähriger Dresdner lieber einen Dynamo-Aufstieg vorgezogen hätte. „Für den Ost-Fußball ist jeder Erstligist gut und wichtig, aber ich hätte mir einen anderen Verein ganz oben gewünscht.“ 

Selbst Ost-Ikone Matthias Sammer äußerte sich in der Vergangenheit positiv über den neuen Leipziger Klub. „Ein paar Traditionalisten schreien herum, aber das ist nicht in Ordnung. Wenn es Lok und Chemie Leipzig nach der Wende nicht geschafft haben, ihre Kraft im Interesse des Fußballs vor Ort zu bündeln - dann gibt es immer einen lachenden Dritten“, sagte der ehemalige Sportvorstand der Bayern 2014. Aktuell will sich der gebürtige Dresdner aber nicht zur Entwicklung der Roten Bullen äußern - aus strategischen Gründen, wie er sagte. 

DDR-Rekordnationalspieler Joachim Streich, der mit großem Interesse den ostdeutschen Fußball verfolgt, bringt es kurz und knapp auf dem Punkt. „Die Zuschauerzahlen bei RB zeigen: Leipzig will Fußball sehen“, sagte der 65-Jährige. So sieht es auch sein ehemaliger Libero Klaus Urbanzcyk. Es zeige, dass dort der richtige Weg eingeschlagen worden sei. „Natürlich muss nicht jeder gutheißen, was in der Nachbarstadt geschieht. Aber es sollte sich nicht so ein Hass entwickeln, wie er den Leipzigern entgegenschlägt“, sagte er. 

Die Umfragewerte hinsichtlich der Sympathie für den Bundesliga-Spitzenreiter steigen konstant - zuletzt sogar mit zweistelligen Prozentzahlen, schreibt die dpa. RB Leipzig ist in Mitteldeutschland hinter dem FC Bayern und Borussia Dortmund auf Rang drei. Vor allem bei den Attributen wie Leidenschaft, Glaubwürdigkeit, Bodenständigkeit und Sympathie ging es laut einer IRIS-Erhebung im Sommer (Intelligent Research in Sponsoring) steil nach oben. 

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Der Tagesspiegel

"Gesamtkonzept bei RB Leipzig ist überzeugend"

Auch Leser STJoerg ist der Frage nachgegangen, ob RB Leipzig Fluch oder Segen für die Liga ist. Hier seine Einschätzung:


"Fluch oder Segen? Ich würde sagen, weder noch. Genauer betrachtet liegt der Etat etwa im Mittelfeld der Liga, in der Nähe der Hertha oder Mainz 05, auf der anderen Seite handelt es sich um einer der jüngsten (und möglicherweise talentiertesten) Mannschaften der Saison. Es hat also nicht ausschließlich mit Geld zu tun, dass in teure Transfers und Gehälter gepumpt wird, um Erfolg zu kaufen, sondern um ein fußballerisches Gesamtkonzept um die nachweislich mit Sachverstand agierenden Rangnick und Hasenhüttl, die dazu in Ruhe (gerade von Seiten des Vorstandes und Geldgebers) arbeiten und aufbauen können. (Es gibt da, gerade in Hamburg, genügend Gegenentwürfe mit zweifelhaftem Erfolg)."

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Der Tagesspiegel

Hat der FC Bayern ein Gewichtsproblem?

Friedhard Teuffel hat es schon geschrieben: In RB Leipzig haben die Bundesliga-Traditionalisten ein neues Feindbild gefunden. Das soll aber nicht heißen, dass das Scheitern der großen Bayern nicht von großem Reiz wäre. Nun haben die Münchner am Wochenende in Dortmund ihr erstes Liga-Spiel in dieser Saison verloren und die Kritik an Trainer Ancelotti ist laut und, wie ich finde, teilweise arg plump. Denn neben der vermeintlichen Konzeptlosigkeit wird Trainer Carlo Ancelotti schlechtes Training vorgeworfen. „Es erscheint nicht jeder Bayern-Profi professionell austrainiert und mancher mit zu viel Gewicht unterwegs", kommentiert "Kicker"-Chefreporter Karlheinz Wild nun die Situation. Wild behauptet zudem, dass es innerhalb der Mannschaft bereits Kritik an Ancelottis Training gebe – natürlich ohne jemanden zu zitieren. Auch Sky-Experte Lothar Matthäus deutete dies am Wochenende an.

Wild und Matthäus sind näher am FC Bayern dran als ich. Trotzdem klingt das vermeintliche Gewichtsproblem einiger Bayern-Spieler schon etwas abwegig. Ist dieses Problem – mit wenigen Ausnahmen (Ronny!) – nicht eher im Amateurbereich verortet? Und sind diese Behauptungen letztlich nur die niedersten medialen Reflexe auf Bayern-Krisen (zumal sich das vermeintliche Gewichtsproblem mit dem Bild des etwas rundlichen Trainers gut vereinbaren lässt)? 

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Der Tagesspiegel

"Endlich mal wieder Spannung in der Liga"

Eine andere (zumindest öffentlich geäußerte) Meinung als Hans-Joachim Watzke hat LeserIn KLei zu RB Leipzig. Sie oder er schreibt:

"RB Leipzig ist ein Segen für die Liga. Endlich kommt mal wieder Spannung auf. Plötzlich haben die Bayern nicht mehr das Abo für den Meistertitel. Und auch der BVB nicht mehr das für den Vize. Dass das so ist im Moment, liegt aber nicht nur an Leipzig, sondern auch an Hertha, Köln und Hoffenheim.

Aufgrund der finanziellen Möglichkeiten traue ich Leipzig zu, sich auf Dauer oben festzusetzen. Bewundernswert finde ich den Kampfgeist und absoluten Siegeswillen der Mannschaft. Aufgeben ist hier im Moment keine Option. Und ich glaube auch nicht an einen Absturz in der Rückrunde wie bei Hoffenheim 2008/09. Rangnick hat daraus sicher gelernt und außerdem gibt es in Leipzig nicht den einen herausragenden Knipser wie Ibisevic, sondern gleich mehrere, die jederzeit zuschlagen können. Sollte einer ausfallen, stehen andere bereit."

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Der Tagesspiegel

Warum Watzkes Kritik an RB Leipzig unehrlich ist

Wie gesagt, ich kann die Kritik an RB Leipzig verstehen. Auf der anderen Seite: Manchmal nervt mich das RB-Bashing, vor allem wenn es permanent aus derselben Ecke kommt. Einer, der gerne gegen RB schießt, ist Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. 

„Bei Rasenballsport, wie sie ja tatsächlich heißen, haben wir das erste Mal – auch im Gegenteil zu Hoffenheim oder Wolfsburg – den Fall, dass da nichts, aber auch gar nichts historisch gewachsen ist“, sagte er jüngst der „Sport Bild“: „Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen.“ Natürlich wurde Watzke anschließend immer wieder daran aufgezogen, dass er den Begriff performen statt - wie wahrscheinlich gemeint - promoten verwendete. 

Watzke hat dies nicht daran gehindert, bei der BVB-Mitgliederversammlung erneut ein paar Spitzen gegen Leipzig loszulassen. "Alle 150 zahlenden Mitglieder von RB Leipzig können jetzt den Livestream abstellen, ich werde dazu nichts sagen“, kündigte der Geschäftsführer an, um dann in Richtung des Tabellenführers nachzuschieben: „Ich mache zwei Tage Feuerpause – danach geht es weiter.“

Ich denke nicht, dass die ständige Kritik aus dem Munde Watzkes förderlich ist. Zum einen deshalb, weil sie schon daherkommt wie der Frust eines Abgehängten - zumal die Dortmunder immer noch über größeren finanziellen Spielraum verfügen als RB Leipzig. Ich bin mir auch nicht sicher, wie ehrlich die Kritik von Watzke ist. Der Mann wird wahrscheinlich wissen und schätzen, dass sie bei RB großartige Arbeit leisten. Vermutlich will er dies nicht zur Sprache bringen, weil er die Seele der Dortmunder Fans mit der Kritik streicheln will. 

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Der Tagesspiegel

"Die Aufregung um RB Leipzig ist teils widerlicher Neid"

Tagesspiegel-LeserIn "Reh" hat eine dezidierte Meinung zu RB Leipzig, beziehungsweise um die Diskussionen, die über den Klub geführt werden. Vielen Dank für den Beitrag!

"RB Leipzig ist ein Verein wie viele andere auch. Nur eben erfolgreich. Noch. Mal sehen wie lange. Die Aufregung ist purer, teils widerlicher Neid. Wären die nicht erfolgreich, würde es keinen interessieren. Ging übrigens Bayern seit Jahrzehnten auch so. Etwas Gelassenheit würde gut tun." 

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Der Tagesspiegel

Konzept schlägt Planlosigkeit

Ich habe mir gerade den Sportteil der "Süddeutschen Zeitung" durchgeblättert. Hängen geblieben bin ich an einem Artikel von Christof Kneer, er heißt die "Kraft des Glaubens". Kneer schreibt, dass sie in Leipzig besessen seien "von der Idee einen zackigen Gegen-den-Ball-Fußballs", in "Dortmund bekennen sie sich zu einer modernen Flexibilität, in der die Dreierkette von heute schon die Raute von morgen ist; in Hoffenheim predigen sie eine Mischung aus beidem." Die Klubs, so Kneer weiter, hätten eine Spielphilosophie, die ihnen Orientierung gebe. "Woran die Bayern gerade glauben, ist dagegen schwer erkennbar."

Fehlt also Bayern-Trainer Carlo Ancelotti eine Idee, ein Konzept? Im Moment sieht er tatsächlich ein bisschen aus wie ein schlechter Verwalter von dem Fußball, den sein Vorgänger Pep Guardiola spielen ließ. Aber vielleicht ist Carlo Ancelotti einfach nur wahnsinnig ausgebufft und lässt es im Spätherbst, in dem keine Entscheidungen ausgespielt werden, langsam angehen. Ich kann es mir kaum vorstellen. Aber der Mann war in der Vergangenheit zu erfolgreich, als dass er sich keinen Plan überlegt hat.  
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Der Tagesspiegel

Ist RB Leipzig mehr als ein Phänomen?

Thomas Tuchel hat nach dem Sieg von Borussia Dortmund gegen Bayern München ein paar interessante Vergleiche zu RB Leipzig angestellt. "Letztes Jahr hatten wir in England das Phänomen Leicester City. Leipzig kann exakt den gleichen Weg gehen. Das ist meine Überzeugung, wenn ich sie spielen sehe", sagte der Trainer. Thomas Tuchel ist, so heißt es, ist ein kluger Mensch. In diesem Fall aber, denke ich, liegt er daneben. Denn RB Leipzig könnte weit mehr als ein Phänomen sein, sondern schon vielmehr ein Klub, der sich auf Dauer in der Spitze der Liga etablieren kann. Vielleicht aber liege ich daneben und bin etwas geblendet vom aktuellen Tabellenstand. Über Hoffenheim hatte man vor nicht allzu langer Zeit auch einmal dasselbe gesagt. Dann folgte der langsame Abstieg, ehe der Verein in dieser Saison wieder erstarkt ist.

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Der Tagesspiegel

Zerbröselt das Münchner Leitbild allmählich?

Hierzu möchte ich auch noch auf einen aktuellen Kommentar von Friedhard Teuffel verweisen. Er schreibt: 

"Die Fankurven des Landes nähren sich jedenfalls auch aus Freundschaften und Feindschaften, und es wird spannend zu sehen sein, ob nun das alte Münchner Feindbild allmählich zerbröselt. Und ob Leipzig den Rest des Landes in ähnliche Parteien aufteilt, wie es bisher die Bayern getan haben. Die Bundesliga hat ein abendfüllendes Diskussionsthema mehr."

Seinen ganzen Kommentar können Sie hier lesen. 

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Der Tagesspiegel

RB Leipzig: Fluch oder Segen?

Auf dem Weg zur Arbeit ist mir gerade ein Mann über den Weg gelaufen, der mir vor diesem Wochenende vielleicht noch nicht aufgefallen wäre. Er sah auch nicht besonders interessant oder speziell aus. Aber er trug einen Pullover, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog: Er war schwarz, in der Mitte waren zwei rote Stiere abgebildet. Und darunter stand, Sie werden es sich denken können: Red Bull.

Ist nicht jedermanns Sache, Red Bull, also das Getränk. Es schmeckt, finde ich, wie verdünnte Gummibärchen, künstlich. Aber gut, es ist eben Geschmacksache. Und so hält es sich auch mit dem Fußballklub RB Leipzig.

Der schmeckt auch nicht jedem, schon gleich gar nicht, wenn er nach 11. Spieltagen plötzlich Tabellenführer in der geschichtsträchtigen Fußball-Bundesliga ist. RB Leipzig wurde vor ein paar Jahren gegründet, um auch in Deutschland das Sponsoring des Getränks im Bereich Sport auszuweiten.

Der Verein hat im Vergleich mit den anderen Bundesligisten ein paar unschlagbare Vorteile. Er hat einen finanzkräftigen Sponsor, sicher. Vor allem aber: RB Leipzig kann mehr oder weniger mit seinen 150 Mitgliedern tun und lassen, was es will. Der Verein ist in seiner Handlungsmacht nicht so eingeschränkt, wie es andere sind. Sportdirektor Ralf Rangnick bekam von Red Bull ein leeres Blatt Papier, auf das er seine Vorstellungen, wie man recht schnell einen Spitzenklub formen kann, aufschreiben konnte. Der Sponsor erfüllt nun Rangnicks Wünsche.

Ich finde es gerechtfertigt, dass RB Leipzig kritisiert wird. Es heißt ja oft: Was regt ihr euch so auf, die Bundesliga ist zu einem Millionen-Geschäft geworden, geführt von Klubs, die inzwischen mehr Unternehmen als Verein sind. Das stimmt natürlich. Der Unterschied zu RB Leipzig besteht aber darin, dass meist erst die Klubs entstanden, sich entwickelten, erfolgreich wurden und dann eben das Geld seinen Weg in den Verein fand. Bei RB Leipzig war der Kreislauf ein anderer. Erst war der Sponsor, dann der Verein.

Deswegen hat es RB nicht leicht. Ich habe vor ein paar Tagen gelesen (es war auf Twitter, glaube ich): „Tabellenführer RB Leipzig ist wie Präsident Donald Trump.“ Das wiederum finde ich nicht. Zum einen bleibt Fußball Fußball. Zum anderen muss man doch anerkennen, dass die Leipziger einen sehr intelligenten Plan verfolgen und überdies ja dafür sorgen, dass die Liga nach vielen Jahren der Bayern-Dominanz wieder spannend werden könnte.

Daher möchte ich Sie gerne dazu anregen, mit mir im Blog heute zu diskutieren: Ist RB Leipzig Fluch oder Segen für die Liga?

Sie können gerne Ihre Meinung über die Kommentarfunktion loswerden. Ich stelle sie dann im Blog zur Diskussion.

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