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So lief die Mitgliederversammlung von Hertha BSC: „Wir haben viel zu viel Geld ausgegeben für viel zu wenig Tabellenplatz“
Gespräche über Herrich-Nachfolge laufen + Hertha hat 59.217 Mitglieder + Neuer Job für Michael Hartmann + Alles zum Nachlesen hier im Liveblog.
Stand:
Nach einer äußerst durchwachsenen Saison fand am Sonntag die Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC statt. Hier geht es zu unserem Liveblog.
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Das war`s für heute. Nach knapp fünf Stunden ist Schluss – und damit in für Hertha-Verhältnisse recht kurzer Zeit. Alles in allem lief die ganze Geschichte hier deutlich ruhiger ab als zuletzt. Allerdings standen auch keine Wahlen an.
Von den Vereinsverantwortlichen wurde viel Optimismus verbreitet, dass es in der kommenden Saison besser läuft als in der abgelaufenen. Zusammengefasst: Der Aufstieg muss das Ziel sein. Und Hertha ist auf dem richtigen Weg, um schuldenfrei zu werden.
Außerdem interessant ist die Tatsache, dass ein Antrag mit der Überschrift "Proaktive Auseinandersetzung und veränderungsorientierte Kritik des Hertha BSC e.V. an der Strafenpolitik der Fußballverbände" mit großer Mehrheit angenommen wurde.
Und hier geht es zum Text zur MV:
Das war diesmal eine kurze Sache bei "Verschiedenes". Damit ist Schluss und die Mitgliederversammlung endet um 15.54 Uhr. "Nur nach Hause" wird eingespielt.
Fast zum ersten Mal am heutigen Tag geht es nun beim Thema Pyrotechnik-Strafen bei den Wortmeldungen etwas höher her im Saal.
Mehrere Mitglieder sehen den Antrag kritisch, weisen auf das Verletzungsrisiko und durch die Pyrotechnik verursachte Spielunterbrechungen hin. Der Antragsteller entgegnet, dass es NICHT um eine Legalisierung von Pyrotechnik gehe.
"Das Problem ist die Strafe, nicht die Fackel", sagt der Antragsteller stellvertretend für die aktive Fanszene. Es gehe bei seinem Antrag ausdrücklich NICHT um die Verwendung von Böllern o.ä. In unteren Ligen würden die Strafen Vereine mitunter an den finanziellen Rand führen. Aber auch weiter oben seien diese mitunter sehr hohen Strafen ein Riesenproblem. Als Beispiel wird angeführt, dass der 1. FC Köln jüngst 300.000 Euro Strafe zahlen musste.
In einem zweiten Antrag geht es um "Proaktive Auseinandersetzung und veränderungsorientierte Kritik des Hertha BSC e.V. an der Strafenpolitik der Fußballverbände". Forderung: Abschaffung der Geldstrafen für die "nicht-missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik". Der Antragsteller äußert sich am Mikro dazu.
Die Jacke für Mitglieder mit dem früheren Logo (als "Discoball" bekannt) sorgt noch einmal für Aufregung. Ein Mitglied ist sauer, dass dieses Logo auf der Jacke ist ("Welcher Teufel hat Sie geritten?").
Auf dem Podium wird die Meinung vertreten, dass die Fahne natürlich das Logo bleibt und die Jacke mit dem alten Logo eine einmalige Sache und eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen sei, weil sich damals zum ersten Mal Fans gegen ein Logo gestellt haben. "Ich verstehe jede Kritik daran", sagt Präsidiumsmitglied Beyer abschließend zum Thema Jacke.
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