
© AFP
Sport heute im Newsblog: Schweizer Justiz ermittelt gegen Beckenbauer
Die Nationalelf hat einen neuen Kapitän. Und für Franz Beckenbauer wird es mal wieder eng. Das alles und mehr in unserem Newsblog.
Stand:
Anwälte: Beckenbauer unterstützt Ermittlungen
Neuer ist kein Kahn
Und deshalb darf ein Torwart jetzt auch wieder Kapitän der Fußball-Nationalelf sein. Lesen Sie hier unseren Kommentar zur Entscheidung von Joachim Löw.
Freshfields - worum geht es da?
Und der neue Kapitän heißt...
Gelassener Zwanziger
Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger sieht den Ermittlungen der Schweizer Bundesanwaltschaft gegen ihn mit großer Gelassenheit entgegen. Die oberste Schweizer Staatsanwaltschaft hatte zuvor mitgeteilt, dass sie im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-WM 2006 auch gegen den früheren Chef des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt. „Das hat keine Substanz“, sagte Zwanziger am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den Untersuchungsbericht der Kanzlei Freshfields zu fraglichen Geldflüssen. „Da steht ganz eindeutig drin, dass ich von diesen Vorgängen nichts gewusst habe“, betonte Zwanziger. Von einer Hausdurchsuchung sei ihm nichts bekannt, fügte Zwanziger hinzu.
(dpa)Olympia 2028 in NRW?
Noch mehr Ermittlungen
Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Beckenbauer
Neues in der Affäre um die WM-Vergabe 2006. Wie der "Spiegel" berichtet, drohen Franz Beckenbauer nun persönlich juristische Konsequenzen. Die Schweizer Bundesanwaltschaft habe Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue und Geldwäsche aufgenommen. Die Bundesanwaltschaft bestätigte eine "andauernde Operation in diesem Kontext" auf Tagesspiegel-Nachfrage.
Hintergrund der Angelegenheit ist die sogenannte "WM-Affäre", in deren Zuge mehr als zehn Millionen Schweizer Franken auf Konten geflossen sind. Beckenbauer war damals Chef der WM-Bewerbung. Der ehemalige DFB-Chef Theo Zwanziger hatte behauptet, mit dem Geld seien die nötigen Stimmen gekauft worden, um die WM nach Deutschland zu holen. Alle Beteiligten bestreiten die Vorwürfe bis heute. Wolfgang Niersbach musste in der Folge von seinem Amt als DFB-Präsident zurücktreten.
Kevin Volland fällt aus
Transfersehen
Zwei kuriose Pannen haben in Italien am letzten Tag des Transferfensters für Aufsehen gesorgt. Der Wechsel des Serben Nikola Maksimovic vom FC Turin zum SSC Neapel wäre wegen des Alarms am Frankfurter Flughafen beinahe geplatzt, wie die „Gazzetta dello Sport“ am Donnerstag berichtete. Der Fußball-Profi saß zunächst in Frankfurt fest und kam erst am späten Abend in Italien an. Neapel verzichtete wegen der knappen Zeit vorerst auf den Medizincheck, Maksimovic unterschrieb direkt seinen Vertrag bei dem Serie-A-Club.
Überhaupt nicht zustande kam am Ende der Wechsel des belgischen Nationalspielers Axel Witsel von Zenit St. Petersburg zu Juventus Turin. Witsel war Medienberichten zufolge bereits für den Medizincheck in Turin und wartete auf die letzten Dokumente seines russischen Clubs. Da diese jedoch nicht ankamen, platzte der Transfer in letzter Minute. Witsel musste nach stundenlangem Warten wieder abreisen und soll nun im Januar zum italienischen Meister wechseln.
(dpa)Tennis: Kerber ist weiter
Aufsässiger Quarterback
Wer soll's werden? Diskutieren Sie mit
Was glauben Sie, wer wird in Bastis Fußstapfen treten? Was spricht für wen? Wer hat das Zeug dazu? Wen hat der Trainer womöglich zu Unrecht gar nicht auf der Rechnung? Diskutieren Sie gern mit, nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion am Ende des Artikels
Ich nehme an, es wird Manuel Neuer, würde mich aber über Boateng als Kapitän freuen. Wenn er das Rennen macht, spendiere ich den Kollegen eine Runde Wassereis.
Heute klärt sich die K-Frage
Die Trikots sind noch gar nicht wieder trocken, die Schuhe kaum geputzt, da dreht sich die Fußballwelt auch schon wieder weiter wie ein Fußball mit zu viel Spin. Heute veantwortet Jogi Löw die K-Frage. Wer wird Schweinsteigers Nachfolger als Kapitän des Teams? Neuer? Hummels? Boateng? Bevor Löw damit an die Öffentlichkeit tritt, wird er zunächst die Mannschaft darüber informieren. Das wollte er gestern noch nicht: „Heute habe ich es ganz bewusst nicht gemacht, einfach auch aus Respekt für den Basti. Bis 24.00 Uhr soll er Kapitän bleiben. Morgen werde ich mal mit der Mannschaft reden“, sagte Löw nach dem 2:0 im Testspiel gegen Finnland.
Wir sind gespannt und halten Sie hier natürlich auf dem Laufenden.
Was glauben Sie, wer wird in Bastis Fußstapfen treten? Was spricht für wen? Wer hat das Zeug dazu? Wen hat der Trainer womöglich zu Unrecht gar nicht auf der Rechnung? Diskutieren Sie gern mit, nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion am Ende des Artikels
Ich nehme an, es wird Manuel Neuer, würde mich aber über Boateng als Kapitän freuen.
Fußball gespielt haben sie auch
Ein großer Mensch
Guten Morgen,
hach, was war das ein emotionaler Abend gestern. Zwar nur ein Testspiel, aber mit einem 2:0-Sieg die richtige Bühne für einen wie Bastian Schweinsteiger. Der war dann auch sichtlich ergriffen von all dem. „Ich muss mich sehr bedanken, weil ich nicht davon ausgegangen bin, dass es mich so sehr berührt. Es ist aus dem Herzen gekommen“, sagte Schweinsteiger über die vielen Tränen, die ihm vor dem Anpfiff aus den Augen quollen. „Ich bin sehr, sehr glücklich. Es war ein toller Tag. Ich hatte eine wunderschöne Zeit bei der Nationalmannschaft.“
Auch Bundestrainer Joachim Löw, Schweinsteigers Nun-nicht-mehr-Chef, gingen die Szenen ans Herz. „Ich war bei der Auswechslung von Basti emotional schon sehr stark berührt. Wir haben zwölf Jahre zusammengearbeitet.“ „Menschlichkeit“, „Ehrlichkeit“, „Fairness“ zählte Löw als herausragende Tugenden Schweinsteigers auf, neben der Klasse als Fußballer. „Er war ein großer Spieler und auch ein großer Mensch.“
Na gut, das klingt jetzt schon ein bisschen nach Grabrede. Mag ja sein, dass seine Zeiten als großer Spieler eher hinter als vor ihm liegen, aber ein großer Mensch sein, dazu hat er ja zum Glück weiterhin Gelegenheit.
(mit dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: