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Auch in der neuen Saison zeigen sich die Eisbären wieder in Torlaune.

© dpa/Andreas Gora

Meisterbanner hängt, Offensive läuft: Eisbären feiern souveränen Saisonstart gegen Dresden

Aufsteiger Dresden zeigt sich beim ersten Spiel in der DEL zahm, sodass die Berliner zum Auftakt mit 6:2 gewinnen. Ärger macht nur die Technik bei der Bannerzeremonie.

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Die Arena in Friedrichshain ist um ein Meisterbanner reicher. Obwohl die Eisbären am Dienstagabend schon zum elften Mal eine Erinnerung an eine erfolgreiche Vorsaison unter das Dach gezogen haben, war das diesmal schwerer als gedacht. Weil die Hydraulik Probleme bereitete, wurde der feierliche Moment vor dem ersten Bully dieser neuen Saison zunächst jäh gestoppt, ab der 36. Minute hing das gute Stück dann aber über der Hartmut-Nickel-Kurve.

Beim üblichen Video mit einigen Highlights der letzten Saison zeigte sich einmal mehr der spielerische Erguss, dem zuletzt kein Gegner widerstehen konnte. Und dass in dieser Saison alles passen muss, um erneut so ein brillantes Eishockey zelebrieren und wieder einen Titel-Hattrick zu schaffen.

Ansatzweise wurden beim Auftaktsieg mit 6:2 (1:0, 2:1, 3:1) gegen den Aufsteiger Dresdner Eislöwen in einer natürlich wieder ausverkauften Arena (14.200 Zuschauende) Erinnerungen an die Finalserie gegen die Kölner Haie wach. Ty Ronning – wie sollte es auch anders sein – erzielte das 1:0 (4.) und ließ einmal mehr das „Viva la Vida“ von Coldplay erklingen, das auch in dieser Spielzeit in Erinnerung an den im Januar verstorbenen Tobias Eder beim ersten Eisbären-Treffer abgespielt wird.

Julius Hudacek bekommt sechs statt sieben Gegentreffer

Torwart Julius Hudacek, der zu dieser Saison aus Köln nach Dresden gewechselt war, kam diesmal etwas glimpflicher davon als in den vergangenen drei Aufeinandertreffen mit den Eisbären, die bekanntlich allesamt mit 7:0 zugunsten der Berliner ausgingen. Neben Ronning erzielten Korbinian Geibel (24.), Zugang Andreas Eder (34.), Marcel Noebels (42.), Liam Kirk (51.) sowie Blaine Byron (59.) die Tore für die Gastgeber.

Immerhin bekamen die Dresdner und ihre Fans die Gelegenheit, sich über die ersten beiden Tore in der DEL-Geschichte des Vereins zu freuen. Austin Ortega, der einst für die Eisbären stürmte, traf zum zwischenzeitlichen 1:2, Trevor Parkes zum 2:5. Und die mitgereisten Eislöwen-Anhänger gaben zumindest für wenige Sekunden den Ton an.

Allerdings waren die Berliner und ihre Fans doch klar dominant und machten einen ersten gelungenen Schritt in die neue Spielzeit; die im besten Fall wieder viel von dem zu bieten hat, was angesichts der Meisterzeremonie auf dem Videowürfel zu sehen war. Auch wenn es demnächst sicher mehr Widerstand geben wird. Der Liga-Neuling gab sich doch recht brav, auch physisch, und muss sich auf diesem neuen Niveau noch einfinden.

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