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DEU, DFL, 2. FBL Hertha BSC, Training, / 02.02.2025, Sportforum, Berlin, DEU, DFL, 2. FBL Hertha BSC, Training, im Bild Cheftrainer Cristian Fiel Hertha BSC Berlin, Fabian Reese Hertha BSC Berlin 11 DFL - regulations prohibit any use of Photographs as image sequences and/or quasi-video Foto: Juergen Engler / nordphoto GmbH *** DEU, DFL, 2 FBL Hertha BSC, Training, 02 02 2025, Sportforum, Berlin, DEU, DFL, 2 FBL Hertha BSC, Training, im Bild Cheftrainer Cristian Fiel Hertha BSC Berlin , Fabian Reese Hertha BSC Berlin 11 DFL regulations prohibit any use of Photographs as image sequences and or quasi video Foto Juergen Engler nordphoto GmbH nordphotoxGmbHx/xEngler nph00076

© imago/Nordphoto

Nach der Blamage in Regensburg: Bei Hertha BSC könnte es personelle und taktische Änderungen geben

Ist Fabian Reese nach zwei Teilzeiteinsätzen bereit für die Rückkehr in die Startelf? Diese und andere Fragen muss Trainer Fiél vor dem Spiel gegen Kaiserslautern beantworten.

Stand:

Es war schon fast geschafft, als es Cristian Fiél doch noch erwischte. Die Pressekonferenz mit dem Cheftrainer von Hertha BSC vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern lief bereits fast 20 Minuten. Dann erst wurde die Frage gestellt, von der Fiél gehofft hatte, dass sie ihm an diesem Tag nicht gestellt werden würde.

Es war die Frage nach Fabian Reese.

Herthas potenzieller Unterschiedsspieler arbeitet sich gerade Stück für Stück wieder an die Mannschaft heran, nachdem er wegen einer Sprunggelenksverletzung monatelang ausgefallen war. Gegen den Hamburger SV spielte Reese eine knappe halbe Stunde, vor einer Woche, bei der frustrierenden Niederlage des Berliner Fußball-Zweitligisten beim Tabellenletzten Regensburg, eine Halbzeit. Und nun gegen Kaiserslautern?

Fiél steht vor der Alternative, Reese zunächst einmal erneut auf die Bank zu setzen, um ihn als latente Drohung für den FCK in der Hinterhand zu haben. Oder aber er lässt ihn erstmals in dieser Saison von Anfang an spielen, und zwar so lange, wie bei ihm die Kräfte reichen.

In Regensburg hat Herthas Linksaußen nach seiner Einwechslung gewohnt energisch begonnen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde aber ließ der Schwung merklich nach. Reeses Aktionen wurden schlampiger und ungenauer. Ein Indiz dafür, dass ihm die Kraft schwand? Gut möglich.

Dass Reese am vergangenen Wochenende bereits eine komplette Halbzeit auf dem Feld stand, „das war so nicht besprochen“, sagt jedenfalls Trainer Fiél. „Aber die Situation hat’s hergegeben.“

Ich habe das bei Kiel schon viel gespielt. Sehr coole Position.

Fabian Reese über die Rolle als Schienenspieler in einem 3-5-2-System

Das Positive an diesem sonst gebrauchten Tag für Hertha: Reeses vormals lädierter Fuß überstand die ungewohnte Belastung ohne größere Probleme. „Deshalb gibt es die Möglichkeit, ihm die eine oder andere Minute mehr zu geben“, erklärt Fiél mit Blick auf das Spiel gegen den Tabellenvierten Kaiserslautern am Samstagabend (20.30 Uhr, live bei Sport1 und Sky).

Durch den beschämenden Auftritt am vergangenen Wochenende hat sich Herthas Mannschaft selbst gehörig unter Druck gebracht. Sie muss nun eine Reaktion zeigen. Dazu hat Trainer Fiél angekündigt, dass „personell sicher das eine oder andere passieren kann. Wird.“

Bei Hertha muss sich was ändern

Fabian Reese von Anfang an spielen zu lassen, wäre eine Option. Die daran anschließende Frage lautet: Wo genau? Denn Fiél denkt auch über eine taktische Anpassung an. Es sei „tatsächlich in meinem Kopf, vielleicht ein bisschen was zu verändern, was die Grundausrichtung betrifft“, sagt er.

Gegen den HSV, wie Lautern eine Spitzenmannschaft der Zweiten Liga, hat er das ebenfalls getan. Allerdings änderte Herthas Trainer die Grundordnung erst während des Spiels.

Nach dem Tor der Hamburger zum 2:0 wechselte er nicht nur drei frische Kräfte ein (Fabian Reese, Marten Winkler und Smail Prevljak), er stellte auch das System vom gewohnten 4-3-3 auf ein 3-5-2 um – was zu deutlich mehr Wucht in Herthas Vortrag (und zum zwischenzeitlichen Ausgleich) führte.

Fabian Reese war daran nicht ganz unbeteiligt. Und das auf einer für ihn, zumindest bei Hertha, ungewohnten Position. Statt wie sonst als Linksaußen spielte Reese gegen den HSV nach seiner Einwechslung als Schienenspieler vor der Dreierkette, um die gesamte linke Außenbahn, sowohl offensiv als auch defensiv, zu beackern.

Gänzlich neu war die Rolle für ihn nicht. „Ich habe das bei Kiel schon viel gespielt“, sagte Reese. „Sehr coole Position.“ Fiéls Umstellung war natürlich dem scheinbar aussichtslosen Rückstand geschuldet. Hertha spielte nun „hopp oder top“, wie Reese sagte, mit ihm als Flügelverteidiger, der in Wirklichkeit eher zusätzlicher Stürmer als Verteidiger war.

Dass Fiél gegen Lautern mit einem offensiv ausgerichteten 3-5-2 von Anfang an all-in geht wie gegen den HSV in der letzten halben Stunde, ist eher unwahrscheinlich. Aber das System ließe sich auch defensiver interpretieren.

Drei Innenverteidiger in letzter Linie wären zum Beispiel eine Möglichkeit, Kaiserslauterns wuchtigen Mittelstürmer Ragnar Ache (zehn Saisontore) besser unter Kontrolle zu halten. Cristian Fiél sagt: „Du musst versuchen, die Passwege so zu schließen, dass sie ihn erst gar nicht finden.“

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