Nach enttäuschender Saison: Die Eisbären trennen sich von neun Spielern

Trotz einer durchweg enttäuschenden Saison und dem Verpassen der Play-offs fällt der Umbau im Kader der Eisbären weniger umfassend aus, als man es vielleicht erwartet hatte. In der Mercedes-Benz-Arena, wo das Eis inzwischen abgetaut ist, verkündeten Sportdirektor Stéphane Richer und Geschäftsführer Thomas Bothstede, dass bei neun Spielern feststeht, dass sie den Klub verlassen werden.

Dass die Berliner nicht länger mit Giovanni Fiore zusammenarbeiten wollen, ist dabei wohl die größte Überraschung. Mit 21 Toren und 15 Vorlagen konnte der Kanadier seine bisher besten Statistiken in seiner dreijährigen Berliner Zeit vorweisen. „Wir müssen einfach Dinge in der Mannschaft verändern“, sagte Richer.

Über den Abgang des Torhütergespanns Tobias Ancicka und Juho Markkanen war schon länger spekuliert worden. Auch für Jan Nijenhuis, Peter Regin, Frank Mauer, Marco Baßler, Bennet Roßmy und Lewis Zerter-Gossage ist die Berliner Zeit zu Ende.

Mit Yannick Veilleux, Manuel Wiederer und Frank Hördler dauern die Gespräche an. Wobei im Falle des inzwischen 38 Jahre alten Kapitäns der vergangenen drei Jahre die Entscheidung, ob die Karriere noch mal um ein Jahr verlängert wird, vom Spieler abhängt. „Ein so verdienter Spieler bekommt etwas mehr Zeit“, sagte Bothstede. Die letzten Spiele der Saison hatte Hördler wegen einer Schulterverletzung verpasst.

Zu Neuverpflichtungen wollen sich die EHC-Verantwortlichen erst „in Ruhe nach den Play-offs“ äußern, wie Richer sagte. Auch zu Torwart Jake Hildebrand und Stürmer Ryan Olsen, der wegen einer Sperre die ersten neun Spiele verpassen würde, hatte er nichts mitzuteilen, obwohl ihre Saison mit Frankfurt inzwischen beendet ist.