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Fabian Reese (links) verhinderte mit Hertha die Heimniederlage, auch weil Darmstadts Aleksandar Vukotic ein Eigentor unterlief.

© imago/Andreas Gora

Nur ein Punkt zu Hause: Hertha BSC spielt 1:1 gegen Darmstadt 98

Hertha BSC bleibt in der Zweiten Liga zum vierten Mal nacheinander ungeschlagen. Zum Sieg reicht es gegen Darmstadt trotz einer Riesenchance ganz am Ende jedoch nicht.

Stand:

Die Nachspielzeit lief in der Zweitligapartie zwischen Hertha BSC und dem SV Darmstadt 98 schon eine Weile. Da gelangte Toni Leistner im gegnerischen Strafraum an den Ball. Leistner legte sich die Kugel selbst vor und drosch sie mit links volley aufs Tor.

„Ich dachte, ich probiere mal was, was ich sonst nur im Training probiere“, sagte Herthas Kapitän später. „Das hat er überragend gemacht, das habe ich von ihm noch nicht gesehen“, staunte Torwart Tjark Ernst.

Dieser technischen Finesse des Abwehrchefs fehlte lediglich die Krönung in Form des Tores. Stattdessen sprang der Ball an den Innenpfosten. Kurz danach war Schluss, es blieb beim 1:1 (0:0). „In Summe ist das ein gerechtes Ergebnis“, sagte Herthas Trainer Stefan Leitl.

Sein Team blieb auch im vierten Spiel nacheinander ungeschlagen. Den ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt verpasste der Fußball-Zweitligist zwar, hat aber neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Diesen belegt Preußen Münster, das am Sonntag gegen den Karlsruher SC antritt.

In Summe ist das ein gerechtes Ergebnis.

Stefan Leitl, Trainer von Hertha BSC

Leitl musste sein Team wegen Gelbsperren auf zwei Positionen umbauen. Für Michael Cuisance und Jonjoe Kenny spielten Kevin Sessa und Marton Dardai. Im nächsten Spiel beim SSV Ulm fehlt Ibrahim Maza nach seiner fünften Gelben Karte.

Hertha gelang vor der Pause sehr wenig. „Die erste Halbzeit ärgert uns ein bisschen“, sagte Leistner. Darmstadt hatte zwar die letzten fünf Auswärtsspiele verloren, verbuchte im Olympiastadion aber die klar besseren Chancen. Als Isac Lindberg Mitte der ersten Hälfte aus Nahdistanz abschloss, parierte Torwart Ernst hervorragend. Später köpfte Aleksandar Vukotic neben das Tor.

Lediglich eine Flanke von Fabian Reese sorgt für Gefahr

Hertha sorgte, abgesehen von einem Abseitstreffer durch Diego Demme, lediglich bei einer Mischung aus Flanke und Schuss von Fabian Reese für Gefahr. Torwart Marcel Schuhen lenkte den Ball zur Ecke.

Kurz nach Wiederanpfiff konnte sich Fabian Nürnberger recht unbehelligt dem Tor nähern. Aus gut 20 Metern zog er ab, Ernst ließ den Ball prallen, Lidberg schaltete am schnellsten und traf zur Darmstädter Führung.

Hertha fiel vor 46.763 Zuschauern weiterhin wenig ein, bekam jedoch unfreiwillig Hilfe. Nach etwa einer Stunde ging es schnell über links. Winkler flankte nach innen, dort wollte Vukotic vor dem heraneilenden Reese klären. Aber der Innenverteidiger überwand seinen eigenen Torwart Schuhen – 1:1. „Bis dahin haben wir gar nichts zugelassen“, sagte Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt.

Das Spiel war weiterhin eine eher zähe Angelegenheit. Ernst zeigte noch eine gute Parade, diesmal gegen Sergio Lopez. Hertha machte Druck, mehr als halbe Chancen durch Reese und den kurz zuvor eingewechselten Florian Niederlechner resultierten daraus aber nicht. Bis es in der Nachspielzeit dank Leistner fast doch noch mit den drei Punkten für Hertha geklappt hätte.

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