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Auch Arturo Vidal wird nicht bei der WM dabei sein.

© AFP

WM-Qualifikation: Ohne Holland, Chile und die USA fahr'n wir zur WM

Die WM in Russland wird auch das Turnier werden, bei dem das ein oder andere ambitionierte Team nicht dabei sein wird. Ein Überblick.

In Deutschland kennt man es nicht anders: Die besten Kicker des Landes haben sich für die Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Die Endrunde findet im kommenden Jahr vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland statt. Doch während die Deutschen dort ihren Titel verteidigen wollen, sind ein paar ambitionierte Nationen gar nicht erst dabei. Eine Auswahl:

Holland: Wie auch schon bei der vergangenen Europameisterschaft in Frankreich sind die Niederländer erneut gescheitert, sich für ein großes Turnier zu qualifizieren. Nachdem man es zwei Jahre mit Coach Danny Blind versucht hatte, musste ein Neuer her. Nach Interimstrainer Fred Grim holte der niederländische Fußballverband den gerade zurückgetretenen Trainer von Fenerbahce Istanbul, Dick Advocaat. Doch auch er scheiterte und landete in Gruppe A nur auf Platz drei.

Chile: Der Copa-America-Sieger von 2015 ist nicht für die WM 2018 qualifiziert. Trotz großer Namen wie Arturo Vidal oder Alexis Sanchez landeten die Südamerikaner nur auf Platz sechs. Die Mannschaft, die bei der WM vor vier Jahren im Elfmeterschießen Gastgeber Brasilien unterlag, hat nicht mehr die Frische, die Energie von einst. Die Spieler sind alt geworden und zudem größtenteils bei Spitzenklubs unter Vertrag, wodurch die Belastung zunimmt.

USA: Auch die Amerikaner haben es nicht geschafft. Nachdem sie gegen Mexico 1:2 verloren hatten und im darauffolgenden Spiel eine 0:4 Niederlage gegen Costa Rica einstecken mussten, wurde schließlich Trainer Klinsmann beurlaubt.

Wales: Das Überraschungsteam der EM 2016 landete in Gruppe D nur auf Platz drei hinter Irland. Ein wesentlicher Faktor war allerdings die lange Verletzungspause von Gareth Bale von Real Madrid. Fünf von zehn Spielen verpasste der Stürmer und konnte somit seine Mannschaft nicht zur WM führen.

Österreich: Ebenfalls nicht qualifiziert ist die österreichische Auswahl. Platz vier in Gruppe D reichte nicht für die Österreicher. Folge: Trainer Marcel Koller wurde entlassen. Sein Nachfolger ist Franco Foda, der erste Deutsche überhaupt, der eine österreichische Nationalauswahl betreut.

Algerien: Auch die Nordafrikaner konnten sich nicht für Russland qualifizieren. Ein Punkt aus fünf  Spielen war zu wenig. Dabei ließen die Algerier, euphemistisch formuliert, nichts unversucht: Der Verband nahm sage und schreibe vier Trainerwechsel vor. Es brachte nichts. Von dem Algerien, das Deutschland bei der WM 2014 im Achtelfinale fast rauswarf, ist kaum noch etwas zu sehen.

Türkei: Auch die Türken werden nicht bei der WM dabei sein. Sie konnten sich in Gruppe I nicht durchsetzen, landeten dort nur auf dem vierten Tabellenplatz. Aufgrund dessen wird nach vier Jahren Amtszeit Fatih Terim entlassen. Ab jetzt nimmt der Rumäne Mircea Lusescu auf der türkischen Trainerbank Platz. 

Kamerun: Trotz nur einer Niederlage in Gruppe B landete der Afrikameister von 2017 am Ende nur auf Platz drei. Sieben Gegentore in fünf Spielen waren das größte Problem, wohl auch, weil der Liverpooler Spieler Joel Matip gesperrt fehlte.

Yassin Ziller

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