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Vielen Dank, Rio! Das Rollstuhlbasketballteam Deutschland (GER) der Frauen, das mit 45-62 die Silbermedaille im Finale gegen die USA (Gold) gewonnen hat, freut sich im Olympic-Park bei den Paralympics Rio 2016 in Rio de Janeiro, Brasilien, über Erfolg und Stimmung.

© Thilo Rückeis

Sport: Paralympics-Bilanz

Welche Nationen mit den meisten Medaillen aus Brasilien nach Hause fahren - und wie sich Berlin über siegreiche Athleten freut.

Der Rausch der Spiele ist vorbei, die Paralympics Rio 2016 gehören der Vergangenheit an - und dennoch bleiben die ersten Sommerspiele der Sportler mit Behinderung in Südamerika unvergessen. Das liegt natürlich an der Stimmung, die die Brasilianer gemacht haben. Aber auch an den sportlichen Erfolgen der Mannschaften, wie ein Blick auf dem Medaillenspiegel zeigt.

Ganz vorn, mit weitem Abstand, liegt China, mit allein 107 Goldmedaillen. Dazu kommen noch 81 silberne und 51 bronzene - sicher auch eine Folge der gestiegenen Bedeutung des paralympischen Sports, seitdem das Land 2008 selbst die Paralympischen Sommerspiele in Peking. ausgerichtet hatte. Auf Platz zwei des Medaillenspiegels folgt Großbritannien - Ausrichter der Sommerspiele 2012 - mit 64 Gold-, 39 Silber- und 44 Bronzemedaillen. Und den dritten Platz feiert jetzt die Ukraine (41, 37, 39).

Deutschland schob sich mit 18 goldenen, 25 silbernen und 14 bronzenen Medaillen im Vergleich zu den Spielen vor vier Jahren um zwei Ränge auf Platz 6 nach vorn. Auf Platz 8 kommt Brasilien, mit einem Gesamterfolg von 14 und je 29 mal Edelmetall. Damit rutschte Brasilien angesichts der starken Konkurrenz einen Platz nach hinten im Vergleich zu 2012.

"Erfolg für die Sportmetropole Berlin"

Unterdessen hat Berlins Sportsenator Frank Henkel (CDU) den Berliner Athleten zum Medaillengewinnern bei den Paralympics in Rio de Janeiro gratuliert.„Die Sportmetropole Berlin darf drei Medaillenträger der Paralympics zurück in der Stadt begrüßen. Es ist eine große Leistung, die dem Berliner Team im Schlussspurt der Paralympics von Rio gelungen ist. Drei paralympische Medaillen zu erringen und damit die Bilanz des deutschen Teams zu bereichern, ist ein toller Erfolg für die Sportmetropole Berlin." Seine Glückwünsche gingen an den 100-Meter-Sprinter Thomas Ulbricht, der Bronze gewann sowie an den Parakanuten Tom Kierey und Diskuswerferin Marianne Buggenhagen. Beide holten sich in Rio Silber. "Marianne Buggenhagen konnte mit dieser phänomenalen Leistung ihre Paralympics-Karriere ruhmreich beenden. Alle 14 Sportlerinnen und Sportler des Berliner Teams haben auf ihre Weise bei den Paralympics in Rio dafür gesorgt, die Aufmerksamkeit auf den paralympischen Sport zu  lenken und Berlin würdig zu vertreten", sagte Berlins Sportsenator weiter.  

Die Erfolge bei den Paralympics in Rio seien zudem Vorbote für ein großes Sportevent, das die Sportmetropole Berlin 2018 ausrichten wird: Vom 20. bis zum 26. August 2018 findet im Jahnsportpark die 8. Leichtathletik-EM der Behinderten statt.

"Ungehindert de Janeiro": Kampagne im Vorfeld

In diesem laufenden Jahr hatte es im Vorfeld der Spiele auch erstmals eine Sponsoring- und Förderkampagne des Vereins Berliner Wirtschaftsgespräche gemeinsame mit dem Behinderten-Sportverband Berlin "Ungehindert. De Janeiro" gegeben. Dank des Einsatzes von Unternehmen als Förderer wurden etwa die Anschaffung von Sportgeräten und die Finanzierung von Reisen in Trainingslager ermöglicht.

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