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Kein Grund zum Gruseln. Mario Götze ist eigentlich nicht für bösartige Aktionen bekannt. Der HSV hat trotzdem Angst.

© dpa/Fassbender

Fragen an den 10. Bundesliga-Spieltag: Personal- und Schlafmangel

Vor welchem Horror-Clown fürchtet sich der HSV? Wer wird Wolfsburgs Retter? Wer könnte auch zu Hause bleiben?

Wer schaut viel fern?

Die Arbeitstage von Stefan Ilsanker (Foto) sind derzeit länger als die seiner Kollegen. Nach den Trainingseinheiten schaut sich der Mittelfeldspieler von RB Leipzig regelmäßig Sequenzen aus Fußballspielen an. Wobei, was heißt hier Mittelfeldspieler? Ilsanker bildet sich visuell mit dem Ziel weiter, die Feinheiten der rechten Verteidigerposition zu erlernen. Dort wird Ilsanker vermutlich gegen Mainz 05 spielen müssen. Nach den Verletzungen von Lukas Klostermann und Bernardo hat Trainer Ralph Hasenhüttl keine gelernte Fachkraft für diese Position mehr im Kader. Ilsanker gilt als erste Alternative. Nach Einsätzen im defensiven Mittelfeld und der Innenverteidigung wäre es für den Nationalspieler Österreichs die dritte Position, die er in dieser Saison ausfüllen muss.

Vor wem zittert der HSV?

Zugegeben, hier bieten sich mehrere Antworten an. Allein schon der nächste Gegner bietet genug Potenzial für Angst und Schrecken. Gemeint ist in diesem Fall aber Mario Götze, dem auch in dieser Saison so wenig furchteinflößend spielenden, ehemaligen Riesentalent. Erstaunlicherweise schlägt Götzes Formpendel stets nach oben aus, wenn es gegen den HSV geht. Zehn Mal spielte Götze gegen Hamburg, dabei gelangen ihm sechs Tore und vier Vorlagen. Die Hamburger kommen dem Siegtorschützen des WM-Finales gerade recht, Götze wartet nach seiner Rückkehr aus München noch immer auf den ersten Saisontreffer für Borussia Dortmund.

Wer hat beste Jobaussichten?

Falls Bruno Labbadia nach seiner Entlassung beim Hamburger SV ausspannen wollte, dürfte ihm das Interesse des VfL Wolfsburg an seiner Person eher ungelegen kommen. Davon ist aber nicht auszugehen. Jedenfalls verdichten sich die Anzeichen, dass Wolfsburgs Sportdirektor Klaus Allofs dem Umworbenen sehr zeitnah einen unterschriftsreifen Vertrag vorlegen könnte. Nach zwei Niederlagen infolge dürfte Interimslösung Valerien Ismael kaum Chancen auf eine Weiterbeschäftigung haben – egal wie das Spiel beim SC Freiburg ausgeht.

Für wen lohnt sich die Reise nicht?

Geht es nach München zum FC Bayern, kehrt die TSG Hoffenheim mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit frustriert zurück. Von den acht bisherigen Spielen verloren die Hoffenheimer sieben, ein Mal gab’s ein Unentschieden. Auch zu Hause ist die Bilanz kaum besser, in acht Jahren Bundesligazugehörigkeit konnte Hoffenheim kein einziges Mal gegen die Bayern gewinnen.

Wo wird gerade wenig geschlafen?

Nachwuchsprobleme sind beim FSV Mainz 05 ohnehin kein Thema, nun haben die Profis Pablo de Blasis und Karim Onisiwo auch noch selbst für potenzielle Verstärkung in langfristiger Hinsicht gesorgt. Onisiwo wurde bereits vergangenen Sonnabend Vater, Mannschaftskollege de Blasis folgte am Dienstag. Gegen Leipzig könnte Trainer Martin Schmidt beide Väter von Beginn an aufstellen. Vermutlich sollen sie die Müdigkeit einfach rauslaufen.

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