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Liam Kirk setzte sich mit den Eisbären gegen seinen Ex-Klub Sheffield durch.

© Imago/Matthias Koch/Sebastian Räppold

Premiere in der Champions Hockey League: Eisbären erreichen zum ersten Mal das Viertelfinale

Nach einem schweren Start schlagen die Berliner die Sheffield Steelers im Wellblechpalast mit 4:2 und bekommen es nun mit den ZSC Lions aus Zürich zu tun.

Stand:

Am Dienstagabend zeigte sich im ausverkauften Wellblechpalast (4227 Zuschauende), welche Anziehungskraft die Champions Hockey League haben kann. Rund 500 Anhänger der Sheffield Steelers hatten sich aus Nordengland aufgemacht, um ihr Team in Hohenschönhausen gegen die Eisbären zu unterstützen. Und aus dem Block mit den vielen orangefarbigen Trikots waren lautstarke Sprechchöre zu vernehmen, auch wenn diese ab dem zweiten Drittel deutlich an Kraft nachließen.

In den ersten 20 Minuten hatten die Berliner große Mühe mit den Steelers, die sehr viel Energie aufs Eis brachten und die Gastgeber intensiv beschäftigten. Als Sheffield das 1:0 in Überzahl gelang (13.), wirkten die Eisbären zwar nicht geschockt, aber es war nun offensichtlich, dass der erstmalige Einzug ins CHL-Viertelfinale doch eine größere Aufgabe werden könnte, als man das nach dem 5:3-Hinspielsieg vielleicht erwartet hatte.

Die ZSC Lions aus Zürich schlagen die Straubing Tigers

Nach der ersten Pause übernahmen die Eisbären dann aber zunehmend die Kontrolle. Und es waren nicht die üblichen Hauptakteure, die für die Wende im Spiel sorgten. Yannick Veilleux vollendete zunächst zum 1:1 nach einem Pass von Eric Hördler (25.). 90 Sekunden schoss Verteidiger Korbinian Geibel, der offensiv sonst äußerst zurückhaltend ist, die Gastgeber in Führung und sorgte mit dem Treffer zum 2:1 für ein gutes Gefühl in der Halle.

Von nun an waren auch auf den Rängen die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Insbesondere, als die Eisbären eine 3:5-Unterzahl zu überstanden hatten, übertrug sich die Energie von Fans aufs Eis. Die reisefreudigen Berliner Anhänger und natürlich auch alle anderen konnten sich ab jetzt schon mal mit dem kommenden Gegner Zürich auseinandersetzen, die sich gegen die Straubing Tigers durchsetzten. Nach dem 3:1 durch Ty Ronning (49.) und dem Anschlusstreffer durch Patrick Watling (57.) erzielte schließlich Blaine Byron den Endstand zum 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) ins leere Tor.

Allerdings blieb der große Jubel darüber aus. Sheffields Patrick Watling musste mit einer Trage vom Eis transportiert werden. Als ihm beide Fanlager Genesungswünsche durch anhaltenden Applaus mitgaben, hob er den Daumen. Womit zumindest die Berliner die Party fortsetzen konnten.

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