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Für Fabian Wiede und die Füchse Berlin geht es jetzt wieder los.

© IMAGO/Eibner

„So lange wie möglich dabei sein“: Füchse wollen jetzt die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison legen

Berlins Bundesliga-Handballer starten in die Vorbereitung: Die Ziele sind auch in dieser Spielzeit hoch. Und die Champions League ist ein zusätzlicher Anreiz.

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Es war ein Wiedersehen der besonderen Art. Paul Drux, Fabian Wiede, Tobias Reichmann – sie alle saßen am Donnerstagmorgen gemeinsam im Trainingszentrum in Hohenschönhausen, tauschten sich gut gelaunt aus und scherzten ausgelassen.

Seit über zehn Jahren kennen sie sich aus diversen Nationalmannschaftslehrgängen, sind sich in der Bundesliga oft begegnet und stehen nun gemeinsam im Dienst der Füchse Berlin. Trotzdem sind die Voraussetzungen für jeden von ihnen etwas anders.

Für Wiede geht es in die klassische Vorbereitung, um seine Form auf der Mitteposition zu stärken. Drux hingegen ist noch am Meniskus verletzt und muss sich unter anderem im Wasserkanal abplagen, bevor er wieder zum Team stoßen kann.

Und Reichmann, der zuletzt bei den Rhein-Neckar-Löwen unter Vertrag stand, wird als Neuverpflichtung auf Rechtsaußen erst einmal in das Mannschaftsgefüge finden müssen. „Ich denke aber, dass Tobi mit seiner Routine und seiner Erfahrung schnell eine wichtige Rolle spielen wird“, ist Trainer Jaron Siewert zuversichtlich. „Er kann sportlich wie menschlich ein wichtiger Faktor sein.“

Die Champions League ist ein Riesenanreiz, da will sich jeder präsentieren.

Jaron Siewert, Trainer der Füchse

Als externen Zugang haben die Füchse sonst nur Kreisläufer Lukas Herburger zu verzeichnen, der von den Kadetten Schaffhausen aus der Schweiz geholt wurde. Zudem verstärken Torhüter Lasse Ludwig und der ebenfalls momentan noch am Knie verletzte Max Beneke, die vom Kooperationspartner VfL Potsdam gekommen sind, den Kader.

„Für uns geht es jetzt darum, die Grundlagen für eine harte, anstrengende Saison zu legen“, sagt Siewert, der folgende Ziele für die Spielzeit ausgibt: „Wir wollen in allen Wettbewerben die bestmögliche Leistung zeigen und so lange wie möglich dabei sein.“ Dafür nehmen die Spieler auch das bevorstehende schweißtreibende Athletiktraining, bei dem der Ball nur selten in die Hand genommen wird, gerne in Kauf genommen.

„Da muss ich nicht wie beim Esel die Karotte vorne hinhängen. Die Champions League ist ein Riesenanreiz, da will sich jeder präsentieren“, ist sich Siewert sicher, der nach zwei Final-Four-Teilnahmen und der Vizemeisterschaft in der vergangenen Spielzeit die Messlatte schon hoch gelegt hat. Der 30-Jährige möchte da wieder ansetzen, wenngleich die Abgänge der Routiniers Hans Lindberg und Marko Kopljar erst einmal kompensiert werden müssen.

„Es ist immer ein Verlust, wenn jemand geht. Besonders wenn es sich um so verdiente Akteure handelt“, sagt Paul Drux. „Aber wir werden das gut lösen, weil andere in die Rolle reinwachsen werden.“ Dass sich ein paar der Spieler schon seit Jahren kennen, kann der Sache dabei nur zuträglich sein.

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