
© Jürgen Engler
Sozialarbeit im Kombibad Gropiusstadt: Berliner Sportprojekt mit ganzjährigem Angebot für Freibadbesucher
Mit dem Projekt „SpOrt 365“ entsteht im Kombibad Gropiusstadt ein neuer Standort für Prävention, Teilhabe und Integration. Bis Ende des Jahres wird die Anlage fertiggestellt.
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Noch ist es ruhig am Morgen im Kombibad Gropiusstadt. Wenn aber im Sommer im Laufe des Tages das Freibad voll wird, dann sollen Kinder und Jugendliche auch die Möglichkeit bekommen, sich außerhalb des Beckens zu entlasten. Dafür gibt es das Projekt „SpOrt 365“, eine Kooperation von Senat, Landessportbund und Bäderbetrieben.
Als zweiter Standort – nach dem Görlitzer Park – wird das Kombibad Gropiusstadt Teil des ganzjährigen Projekts der sportorientierten Jugendsozialarbeit. „Wir wollen den Freibadbesuchern einen kostenlosen Ausgleich ermöglichen“, sagt Steffen Sambill, Leiter der Sportjugend im Landessportbund.
Bisher hat „SpOrt 365“ vor allem Erfolg mit dem Projekt „Sport im Freibad“. In vier Sommerbädern – in Neukölln, Pankow, Kreuzberg und Gropiusstadt – wird in den Sommerferien ein breites Sportangebot bereitgestellt.
Das Gelände in der Gropiusstadt grenzt an das Kombibad an und soll jetzt das ganze Jahr zugänglich sein. Basketball, Fußball, Beachvolleyball und Tischtennis kann man dort spielen. Die Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ) betreut das Gelände mit Personal.
Jeder kann vorbeikommen und sich gegen Pfand Material ausleihen. „Es ist auch ganz egal, wie alt man ist, man muss nicht mal die gleiche Sprache sprechen“, sagt Sambill über den verbindenden Aspekt des Sports.
Erweitert wird die Anlage durch eine Leichtbauhalle, die ab September gebaut wird, erklärt der Präsident des Landessportbundes Thomas Härtel. Diese sei als Hitzeschutz im Sommer, aber auch gegen Wind und Wetter effektiv. Bis Ende des Jahres soll sie fertiggestellt werden.
Finanziert wird das Ganze unter anderem durch die Senatsverwaltungen für Inneres und Sport sowie von den Berliner Bäder-Betrieben. Das Projekt soll schon bald erweitert werden – auch mit Blick in den Norden Berlins. „Bisher haben wir eine 100-prozentige Erfolgsquote“, sagt Sambill zuversichtlich über die Erweiterungen in Gropiusstadt und alle zukünftigen Projekte.
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