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Lenzerheide: Svindal und Pärson weiter dicht an dicht

Auch nach dem Super-G in Lenzerheide bleibt unklar, ob Aksel Lund Svindal oder Benjamin Raich am Ende in der Gesamtwertung die Nase vorn haben wird. Bei den Damen führt Marlies Schild nun unangefochten.

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Lenzerheide/Schweiz - Zwei Rennen, zwei Rücktritte - und eine Vorentscheidung: Während das Duell um die Weltcup-Krone nach dem Super-G-Sieg von Skirennfahrer Aksel Lund Svindal (Norwegen) vor Benjamin Raich (Österreich) beim Saison-Finale auf der Lenzerheide in der Schweiz bei den Herren weiter auf des Messers Schneide steht, nahm Marlies Schild (Österreich) dem Wettkampf bei den Damen etwas die Spannung. Die Lebensgefährtin von Raich baute ihren Vorsprung durch Rang drei beim Super-G-Sieg von Anja Pärson (Schweden) in der Gesamtwertung auf 70 Punkte aus und strebt ihrer ersten Großen Kristallkugel entgegen.

Als beste Deutsche landete Maria Riesch auf dem neunten Platz, Stephan Keppler musste sich mit Rang 18 begnügen. Wie Haltmayr beendete auch der österreichische Abfahrtsolympiasieger Fritz Strobl seine Karriere und fuhr zum Abschied als "Mozart der Mausefalle" in einem Mozart-Kostüm.

Svindal vor Raich und Guay

Wie schon bei der Abfahrt am Mittwoch war Doppel-Weltmeister Svindal auch im Super-G nicht zu schlagen. Nur noch drei Pünktchen trennen den Norweger (1152 Punkte) in der Gesamtwertung von Raich (1155). "Es sind zwei Topfavoriten, die die Kugel holen wollen, ich werde alles versuchen", sagte der Österreicher, der mit einem Rückstand von 0,13 Sekunden auf Svindal vor Erik Guay (Kanada) am Donnerstag Zweiter wurde.

Nur zu gerne würde Raich am Saisonende gemeinsam mit Lebensgefährtin Marlies Schild den Sieg in der Gesamtwertung bejubeln. Mit Rang drei hinter Teamkollegin Andrea Fischbacher und Pärson, die erstmals in dieser Saison ein Weltcup-Rennen gewann, heimste sie wertvolle Punkte ein und hat nun 1442 Zähler auf dem Konto. "Gratulieren darf man noch nicht, man kann schnell ausscheiden. Ich bin mit den Speeddisziplinen zufrieden und freue mich jetzt auf die technischen", sagte Schild, die von Nicole Hosp (Österreich/1372) und Julia Mancuso (USA/1332) verfolgt wird.

Götschl scheidet aus

"Speedqueen" Renate Götschl, die die Disziplin-Wertung im Super-G bereits vorzeitig gewonnen hatte, schied beim Saisonfinale aus. Dagegen erreichte der "Serien-Ausscheider" des Winters, der Amerikaner Bode Miller, nicht nur das Ziel, sondern holte sich als Vierter die kleine Kristallkugel im Super-G.

Nicht zufrieden war Riesch, die nun im Riesenslalom und Slalom noch auf gute Platzierungen hofft, mit ihrem Abschneiden. "Das war keine gute Fahrt. Ich hatte eigentlich nichts zu verlieren und hätte attackieren können", sagte die 22-Jährige. Auch Keppler hätte sich ein wenig mehr gewünscht, doch zum Abschluss einer harten Saison blieb er ohne Punkte. "Es tut alles ein bisschen weh. Ich bin froh, dass es vorbei ist", sagte Keppler, neben Felix Neureuther wegen seines Trainingsunfalls aus dem Januar ein Pechvogel im WM-Winter.

Während der Ebinger beim Weltcup-Finale startete, mühte sich Kumpel Felix in der Reha. "Es passt ganz gut. Für die Schwere der Verletzung habe ich einen optimalen Verlauf", sagte Neureuther, der auch anderthalb Wochen nach seiner Schulter-OP noch Schmerzen hat. (tso/dpa)

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