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Olympia auf dem Rücken. Der US-amerikanische Schwimmer of Ryan Murphy.

© REUTERS/UESLEI MARCELINO

Tattoos bei Olympia : Und wie wäre es mit dem Kanzleramt auf dem Oberarm?

Viele Sportlerinnen und Sportler tragen in Paris die Ringe als Tattoo mit sich herum. Wichtige Stationen der Karriere am Körper zu verewigen, das ist auch für andere Berufszweige denkbar. Etwa in der Politik.

Claus Vetter
Ein Zwischenruf von Claus Vetter

Stand:

Alica Schmidt überlegt noch und das schon seit Wochen. Sogar ihre Fans hat die Leichtathletin befragt, ob sie sich nicht die olympischen Ringe tätowieren soll (nur wohin bloß?). Nach den Spielen, so der neuste Stand bei der Spitzenathletin aus Worms, soll es nun womöglich so weit sein. Körperteil noch offen, aber wahrscheinlich sogar in bunt, also die Ringe in verschiedenen Farben, erklärte die 400-Meter-Läuferin unlängst.

Viele ihrer Kolleginnen sind da schon weiter, sie haben sich schon vor dem Ausflug nach Paris die Tinte für die Ringe unter die Haut jucken lassen. Die Wasserspringer Timo Barthel und Jaden Eikermann zum Beispiel oder der Schwimmer Lucas Matzerath (ganz groß, unterhalb der linken Brust). Die Schwimmerin Luana Alonso aus Paraguay hat sich die Ringe gar in den Schritt tätowieren lassen und das per Instagram (250.000 Follower:innen) ungefragt der Welt mitgeteilt.

Aber es müssen nicht immer nur Ringe sein, Tennisstar Carlos Alcaraz trägt nun den Eiffelturm auf dem linken Oberschenkel. Also nicht den Turm, sondern den Turm als Tattoo.

Warum aber eigentlich ist das mit dem Tattoo als Erinnerung eines beruflichen Höhepunktes besonders bei Sportlern so ein Ding? Das ist doch auch für andere Berufszweige denkbar, dass Frau oder Mann wichtige Stationen der Karriere am Körper verewigt. Zum Beispiel Olaf Scholz mit dem tätowierten Reichstag auf dem Oberarm, Ursula von der Leyen mit dem EU-Parlament auf den Händen. Moment, wäre ja eigentlich passender, wenn ein Markus Söder, sich das Bundeskanzleramt auf die Stirn tätowieren würde, denn da will er ja hin.

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Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass Sportler: innen das nach einem Erfolg so praktizieren, doch vor einem Auftritt bei Olympia? Was nun, wenn es nicht mal über den Vorlauf hinausgeht? Dann trägt Frau oder Mann das Emblem der Enttäuschung mit sich herum? Oder muss es eben mit Fantasie umgestalten lassen.

Übrigens ginge das auch im Falle Markus Söder: Wenn der fränkische Politentertainer es nicht ins Kanzleramt schafft, kann er ja nach verlorener Wahl oder sogar verpasster Nominierung schnell umstylen lassen. Etwa in die Nürnberger Kaiserburg.

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